Dowell Chow, Präsident von Adventist World Radio (AWR) © Foto: AWR

Adventist World Radio mit 116 Sprachen auf Sendung

Silver Spring, Maryland/USA | 01.08.2013 | APD | Medien

Das 1971 gegründete „Adventist World Radio“ (AWR) könne mit seinen christlichen Programmen in 116 Sprachen über UKW, Mittel- und Kurzwelle sowie Satellit und Podcasting etwa 70 bis 80 Prozent der Weltbevölkerung erreichen. Darauf wies AWR-Präsident Pastor Dowell Chow (Silver Spring, Maryland/USA) hin.

Fast 75 Prozent der Weltbevölkerung lebten laut Chow in Ländern, in denen Menschen wegen ihres Glaubens bedrängt oder sogar verfolgt würden. Deshalb wolle AWR vor allem Menschen im sogenannten „10/40 Fenster" mit dem Evangelium bekannt machen. In dem Gebiet zwischen dem 10. und 40. Breitengrad, das von Westafrika bis Ostasien reicht, seien Christen meist eine verschwindende Minderheit. Ausserdem spezialisiere sich AWR auf weitere Länder, in denen aus geografischen, politischen oder religiösen Gründen die Verkündigung der christlichen Botschaft von Mensch zu Mensch kaum möglich sei.

Schwerpunkt der Arbeit von Adventist World Radio sei immer noch die Kurzwelle, wobei in 73 Sprachen Programme über die Sender Wertachtal und Nauen/Deutschland, Moosbrunn/Österreich, Issoudun/Frankreich, Meyerton/Südafrika, Talata-Volonondry/Madagaskar, Tricomalee/Sri Lanka, Taipeh/Taiwan sowie Agat/Guam ausgestrahlt würden. Dazu kämen Sendungen in 25 weiteren Sprachen über UKW und Mittelwelle. Allein in Russland wären bei über 1.500 lokalen UKW-Stationen AWR-Programme zu hören. Ausserdem würden in Nepal, Indien und anderen Regionen Dutzende von Rundfunksendern adventistische Beiträge ausstrahlen. Zusätzlich gebe es weltweit über 150 Radiostationen, die zum AWR-Netzwerk gehörten und von Adventisten betrieben würden.

Seit August 2010 nutze AWR auch das Podcasting, so Dowell Chow. Inzwischen könnten Beiträge in insgesamt 89 Sprachen heruntergeladen werden. AWR würde jährlich weltweit rund 250 Millionen Downloads registrieren. Allein in der Volksrepublik China würden jeden Tag bis zu 600.000 Beiträge heruntergeladen. Aber auch Sendungen in Arabisch seien sehr begehrt.

Es gebe jedoch auch Gebiete, in denen Menschen keinen elektrischen Strom hätten. Allein in Indien wären es über 300 Millionen. Ausserdem könnten weltweit über 850 Millionen Menschen nicht lesen und schreiben. Für sie habe AWR den sogenannte „Godpod“ entwickelt. Der Name sei in Anlehnung an den bekannten iPod entstanden, informierte Pastor Chow. In einer Reihe von Sprachen enthalte das Abspielgerät die ganze Bibel, Anleitungen zum Bibelverständnis, biblische Geschichten für Kinder, Gesundheitstipps und christliche Lieder. Die Geräte würden solar betrieben, sodass sie keine Batterien benötigten, und da sie auch keine beweglichen Teile hätten, falle kein Service an.

AWR unterhält neben der Zentrale in Silver Spring, Maryland/USA, die auch für Sendungen in Nord- und Lateinamerika zuständig ist, Regionalbüros in Bracknell/England (Europa/Afrika) sowie in Batam/Indonesien und Agat/Guam für den asiatischen Raum.

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