Kinder am Strassenrand bitten um Wasser und Nahrungsmittel © Foto: ADRA Philippinen

ADRA verteilt Nothilfepakete an Taifunopfer auf den Philippinen

Leyte/Philippinen | 15.11.2013 | APD | ADRA (Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe)

„Nahrungsmittel, Wasser und Unterkunft sind im Moment die dringendsten Bedürfnisse” in den Katstrophengebieten, sagte Beryl Hartmann, Koordinatorin für Nothilfe bei der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Australien. Das weltweite ADRA Netzwerk hilft über die lokale Partnerorganisation auf den Philippinen und hat in einer ersten Massnahme an 3.500 Familien im Norden der Insel Cebu und in Iloilo, Provinz auf der Insel Panay, südöstlich der Hauptstadt Manila, Nahrungsmittel und Wasser für drei Tage verteilt, wie „Record“ mitteilte. Es handle sich dabei um Gebiete in der Schneise des Taifuns, die am wenigsten mit Hilfsgütern versorgt worden seien. In Zusammenarbeit mit der UNO, der philippinischen Regierung und anderen Hilfswerken habe ADRA Philippinen diese Versorgungslücke ausgemacht und geschlossen.

Essen, Wasser, Unterkunft

Esswarenpakete von ADRA Philippinen © Foto: ADRA Philippinen

„Wenn es nicht gelingt, lebensnotwenige Güter schnell und an jene zu verteilen, die sie am nötigsten brauchen, werden noch mehr Personen sterben“, so Hartmann. Tragbare Wasseraufbereitungsanlagen mit hoher Kapazität würden eingesetzt, um sicherzustellen, dass Familien die Anfangsphase überlebten. Die Hilfsgüter seien laut ADRA Österreich vor Ort eingekauft worden, um die Transportwege kurz zu halten und die lokale Wirtschaft zu unterstützen. Nothilfespezialisten des weltweiten ADRA Netzwerks seinen eingeflogen, darunter auch zwei Fachleute aus Deutschland, um ADRA Philippinen bei der Bewältigung der Hilfsmassnahmen zu helfen. Die Fachleute des Hilfswerks planten Notunterkünfte und die Verbesserung der hygienischen Verhältnisse. ADRA Schweiz hat für die Nothilfe 100.000 Franken (81.000 Euro) zur Verfügung gestellt.

Laut Liane Gruber, Koordinatorin für Fundraising bei ADRA Deutschland, waren im Lebensmittelpaket sechs Kilogramm Reis, ein Kilogramm Bohnen, 500 Gramm Zucker, 500 Gramm Salz, vier Dosen Fisch und vier Packungen Nudeln sowie ein Liter Öl enthalten. Zehn Freiwillige der örtlichen adventistischen Kirche hätten bei der Verteilung mitgeholfen.

„Offene Brunnen sind die primäre Bezugsquelle von Wasser“, sagte Mary Ann, Mitarbeiterin von ADRA Philippinen. „Die meisten Menschen zweifeln aber, ob das Wasser sicher ist. Menschen stehen neben der Strasse mit Schildern und bitten um Nahrungsmittel und Wasser. Sie bitten auch um Taschenlampen, da es nachts sehr dunkel ist und die Familien keinen sicheren Platz haben, an dem sie die Nacht verbringen können.“

Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe
Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA-International (Adventist Development and Relief Agency) ist die weltweite Hilfsorganisation der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten im Bereich der humanitären Hilfe und der Entwicklungszusammenarbeit. ADRA unterhält ein Netzwerk mit etwa 120 regionalen und nationalen Landesbüros und gewährt Hilfe ohne Rücksicht auf politische und religiöse Anschauung oder ethnische Herkunft.

Die ADRA Hilfswerke bitten um Spenden für die Opfer des Taifuns:

ADRA Deutschland
Konto-Nr.: 770 4000; Bank für Sozialwirtschaft; BLZ: 660 205 00
Stichwort: „Wirbelsturm Haiyan“

ADRA Österreich
Spendenkonto: Bank Austria – Kontonummer 08616 666 700, BLZ 12 000
IBAN: AT37 1100 00861666 6700, BIC: BKAUATWW
Verwendungszweck: Taifun Haiyan

ADRA Schweiz
Postcheck-Konto ist 80-26526-3; Vermerk „Taifun Haiyan“

(3416 Zeichen)
© Nachrichtenagentur APD Basel (Schweiz) und Ostfildern (Deutschland). Kostenlose Textnutzung nur unter der Bedingung der eindeutigen Quellenangabe "APD". Das © Copyright an den Agenturtexten verbleibt auch nach ihrer Veröffentlichung bei der Nachrichtenagentur APD. APD® ist die rechtlich geschützte Abkürzung des Adventistischen Pressedienstes.