Von links: M. Brenner, F. Uphoff, R. Wenner, C. Stiba, A. Hörsting © Foto: VEF

„Deutschland braucht starke, glaubwürdige freikirchliche Stimme“ <br> Freikirchen wählen neuen VEF-Vorstand

Wetzlar/Deutschland | 03.04.2014 | APD | Ökumene

Die Mitgliederversammlung der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) hat bei ihrer Frühjahrstagung in Wetzlar VEF-Präsident Ansgar Hörsting sowie Vizepräsidentin Rosemarie Wenner im Amt bestätigt und mit Marc Brenner, Christoph Stiba sowie Frank Uphoff drei neue Mitglieder in den Vorstand gewählt.

Ansgar Hörsting, Präses des Bundes Freier evangelischer Gemeinden, unterstrich nach seiner Wiederwahl, das freikirchliche Modell spiele bei der Gestaltung der Gesellschaft und im zwischenkirchlichen Miteinander eine besondere Rolle, deren Bedeutung noch wachsen werde. Rosemarie Wenner, Bischöfin der Evangelisch-methodistischen Kirche, bezeichnete es als charakteristisch für das freikirchliche Modell, dass „Menschen sich aufgrund ihrer persönlichen Glaubensentscheidung dafür einsetzen, den christlichen Glauben in Wort und Tat zu bezeugen“. Ein besonderer Schwerpunkt im gesellschaftlichen Engagement der Freikirchen liege im missionarischen Wirken und im Einsatz für Religionsfreiheit und Menschenrechte, so die Bischöfin.

Die VEF ermögliche es den Freikirchen, mit ihren Positionen in Politik und Gesellschaft Gehör zu finden und dadurch Entwicklungen positiv mitzugestalten, so Christoph Stiba, Generalsekretär des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden: „In der VEF schliessen sich Freikirchen zu einer erkennbaren Grösse zusammen, um gemeinsame Schwerpunkte mit einer Stimme in die öffentliche Debatte einzubringen.“ Marc Brenner, Präses der Gemeinde Gottes, würdigte in diesem Zusammenhang die Arbeit von Peter Jörgensen, der als VEF-Beauftragter am Sitz der Bundesregierung „freikirchliche Standpunkte im politischen Berlin auf überzeugende Weise“ einbringe. Frank Uphoff, Vizepräses des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden, unterstrich nach seiner Wahl, es gebe für ihn keine Alternative zum konstruktiven Miteinander, für das die VEF stehe: „Deutschland braucht eine starke, glaubwürdige freikirchliche Stimme.“

Hannelore Illgen vom Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden, Friedrich Schneider vom Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden und Ekkehart Vetter vom Mülheimer Verband Freikirchlich-Evangelischer Gemeinden haben ihre Arbeit im VEF-Vorstand beendet.

Die Vereinigung Evangelischer Freikirchen wurde 1926 gegründet. Ihr gehören zehn Mitglieds- und vier Gastkirchen an. Verschiedene Arbeitsgruppen der VEF befassen sich mit Themen, wie Evangelisation und missionarischem Gemeindeaufbau, gesellschaftlicher Verantwortung, Rundfunkarbeit, Angeboten für Kinder und Jugendliche oder theologischer Aus- und Weiterbildung. Weitere Informationen: www.vef.de.

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