„Dream-Teams“ gesucht. Kampagnenfoto der Flüchtlingstage 2014 der Schweizerischen Flüchtlingshilfe © Foto: Caspar Martig/SFH

Gemeinsamer Aufruf zum Flüchtlingssabbat und Flüchtlingssonntag

Bern und Zürich/Schweiz | 11.06.2014 | APD | Schweiz

Zum diesjährigen Flüchtlingsabbat und Flüchtlingssonntag am 14. und 15. Juni sowie dem Weltflüchtlingstag vom 20. Juni haben der Schweizerische Israelitische Gemeindebund (SIG), der Schweizerische Evangelische Kirchenbund (SEK), die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) und die Christkatholische Kirche der Schweiz (CKS) darauf hingewiesen, dass mit der Behauptung „überfüllt“ erfolgreich Abgrenzungspolitik betrieben werde. Die göttliche Verheissung in der Bibel nach einem „Leben in Fülle“, gelte aber nicht nur den Bewohnern der nördlichen Hemisphäre, sondern der ganzen Menschheit. „Es ist genug für alle da“, sei die Zusage Gottes. Dies gelte für Nahrung, Lebensraum, Freiheit, Rechte, Beteiligungsmöglichkeiten, aber auch für Solidarität, Mitmenschlichkeit, Respekt und Gerechtigkeit.

Gottes Zusage vom Sattwerden an Gutem zeige sich nicht von selbst, heisst es im gemeinsamen Aufruf von Juden und Christen zu den diesjährigen Flüchtlingstagen. „Wir erkennen das empfangene Gute erst, wenn wir es teilen. Für uns selbst behalten, erscheint es lediglich als Besitz, mit den Menschen geteilt, wird es zur göttlichen Fülle.“

Fokus der Flüchtlingstage 2014: Soziale Integration
Die jährlichen Flüchtlingstage seien Tage der Begegnung und des Engagements für das Menschenrecht auf Asyl, schreibt die Schweizerische Flüchtlingshilfe. 2014 liege der Fokus auf der sozialen Integration von Flüchtlingen.

Adventisten unterstützen Flüchtlingssabbat
Der Aufruf zum "Flüchtlingssabbat" wird seit 2012 auch von der protestantischen Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten unterstützt, deren Mitglieder, wie die jüdische Religionsgemeinschaft, den Samstag (Sabbat) als biblischen Ruhetag feiern. Die adventistische Kirchenleitung der Schweiz ermutige die Kirchgemeinden, das Material der Schweizerischen Flüchtlingshilfe zu verwenden und im Sinne des Jahresthemas für das Menschenrecht auf Asyl zu sensibilisieren und gegebenenfalls entsprechende Aktionen durchzuführen, so Herbert Bodenmann, Mediensprecher der Adventisten.

„Dream-Teams“-Wettbewerb lanciert
Die Schweizerische Flüchtlingshilfe SFH, das Bundesamt für Migration BFM und das UNO-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR haben laut einer Medienmitteilung der Schweizerischen Evangelischen Allianz SEA einen „Dream-Teams“-Wettbewerb lanciert, der von der SEA unterstützt werde. Ein Bild und eine Geschichte genüge, um am „Dream-Teams“ Wettbewerb mitzumachen. Ausgezeichnet würden kleine und grosse Teams, die im Bereich der Migrations- und Integrationsarbeit gemeinsame Schritte machten. Eine Person des Teams müsse einen Fluchthintergrund haben und eine andere aus der Schweiz stammen. Bis zum 14. August 2014 könnten diese Teams ein Bild und ihre Geschichte einschicken. Ziel sei es, die praktische Integrationsarbeit im Alltag aufzuzeigen.

Informationen und Anmeldemöglichkeit zum „Dream-Teams“-Wettbewerb:
http://www.dream-teams.ch/de/dream-teams.html

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