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Bischöfe bitten Bundesrat um verstärkte Hilfe für verfolgte Christen im Irak

Freiburg/Schweiz | 31.07.2014 | APD | Schweiz

Die Schweizer Bischöfe seien „tief betroffen und entsetzt über die barbarische Vertreibung der Christen und anderer religiöser Minderheiten im Irak“, speziell in Mossul, durch die Terrortruppen des „Islamischer Staat“ (IS), heisst es in einer Medienmitteilung der Bischofskonferenz.

Die IS-Verbrechen seien sowohl ein Angriff auf die christlichen Minderheiten, aber auch ein genereller Angriff auf die Grundlagen „unserer Zivilisation“. Juden, Christen wie Muslime hätten einen gemeinsamen Urahnen, Abraham, der aus Mesopotamien stamme, dem heutigen Irak. Wer dieses gemeinsame Band der drei abrahamitischen Religionen mit Gewalt zerstöre, vernichte damit auch das Fundament der eigenen Religion.

Die Bischöfe dankten allen religiösen Verantwortungsträgern, die sich dem fundamentalistischen Terror entgegenstellten sowie den kirchlichen Hilfswerken für ihre Hilfe zugunsten der notleidenden Flüchtlinge.

Bischof Markus Büchel, Präsident der Bischofskonferenz, habe vor zwei Wochen, angesichts des dramatischen Flüchtlingselends in der Region, die Schweizer Regierung aufgefordert, ihre humanitäre Hilfe stark zu erhöhen und mehr Flüchtlinge in der Schweiz aufzunehmen. Die Vertreibung der Christen aus Mossul „macht dieses Anliegen noch dringlicher.“

Büchel bitte den Bundesrat inständig, die am 30. Juli gestartete diplomatische Initiative des Papstes zu unterstützen, welcher alle 170 mit dem Vatikan in diplomatischen Beziehungen stehenden Staaten aufgerufen hatte, den Christen im Irak zu helfen.

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