Warning: Undefined array key "jahr" in /home/httpd/vhosts/apd.media/httpdocs/php/lib/APD/repository/NewsgroupRepository.php on line 40 APD - APD-INFORMATIONEN 3/2018 - MÄRZ 2018 (Adventistischer Pressedienst)

APD-INFORMATIONEN 3/2018 - MÄRZ 2018

Jahreskonferenz 2018 der Adventisten in der Deutschschweiz

Winterthur/Schweiz | 30.03.2018 | APD | Schweiz

Die Adventisten in der Deutschschweiz trafen sich am 24. März 2018 zur 116. Jahreskonferenz in der Parkarena in Winterthur. Alle Veranstaltungen des Tagesprogramms standen unter dem Titel «Versöhnt leben! Gottes Versöhnung verbindet». Visualisiert wurde das Thema auf dem Konferenzprospekt durch die Scherben eines zerbrochenen Porzellangeschirrs.

Da traditionellerweise das Kongresshaus in Zürich für die Durchführung der Jahreskonferenz genutzt wurde, das wegen Umbauarbeiten bis 2020 nicht zugänglich ist, wurde die Parkarena in Winterthur als Veranstaltungsort gewählt. Sie erwies sich trotz des geringeren Platzangebotes mit 1.200 Plätzen als gute Alternative.

Der Gottesdienst am Samstagmorgen wurde mit Liedern und musikalischen Beiträgen zur Anbetung Gottes eröffnet. In einer Gesprächsrunde wurden Versöhnungserlebnisse durch verschiedene Erfahrungen aus dem Leben erzählt.

Danach stellte Pastor Stephan Sigg, Kirchenleiter der Schweizer Adventisten, in der Predigt das göttliche Angebot der Versöhnung in den Mittelpunkt. Im Gleichnis vom verlorenen Sohn, der durch das Verlassen des Vaterhauses seine Freiheit zu verwirklichen suchte, komme gleichzeitig die unübertreffliche Vaterliebe zum Ausdruck, sagte Sigg. Die Bereitschaft, den Gestrandeten wieder aufzunehmen, zeige die göttliche Bereitschaft zur Versöhnung. Paulus drücke dies in den Worten «Lasst euch versöhnen mit Gott!» (2. Korintherbrief 5,20) aus. Gott, nicht der Mensch, mache dabei den ersten Schritt. Wer Versöhnung erfahren habe, lerne dadurch auch, anderen zu vergeben, so Sigg.

Die beiden Begriffe «Selbstverwirklichung» oder «Gottesverwirklichung» benutzten Annika Looser-Grönroos und René Pieper in der ersten Nachmittagsstunde, um aufzuzeigen, wie Gottes Liebe in Menschen gross werden könne. Dies sei selbst dann noch möglich, wenn man unter seelischen Verletzungen leide.

Zum Ausklang des Nachmittags präsentierte die Gruppe «Rejoice» fünf geistliche Lieder, zum Teil mit Begleitung durch Flügel, Violine, Flöte und Posaune.

Am Ende des Nachmittagsprogramms wurden Pastor Günther Maurer, ehemaliger Präsident der Adventisten in der Schweiz sowie seine Frau Gertrude, die im Sekretariat der Kirchenleitung in Zürich arbeitet, verabschiedet. Die beiden Österreicher hatten acht Jahre in der Kirchenleitung der Schweiz gearbeitet und werden zur Pensionierung im Sommer in ihr Herkunftsland zurückkehren.

Das Abendprogramm wurde von Schweizer Studenten des Seminars Schloss Bogenhofen, Österreich, gestaltet. Auf humoristische Weise versuchten sie, das Schulgelände des Seminars als neuen Kanton in die Eidgenossenschaft einzugliedern. Obwohl die Publikumsabstimmung positiv verlief, konnten nicht alle nötigen Konditionen erfüllt werden.

Neben den Veranstaltungen in der Parkarena wurden die Kinder in altersgerechten Programmen betreut. In einer Sonderveranstaltung für Jugendliche am Nachmittag sprach René Gehrig, Direktor des Seminars Schloss Bogenhofen, zum Thema: «Wie man den richtigen Partner findet – ... und ihn hält».

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Bischof Dr. Harald Rein wird neuer Vorsitzender des Schweizerischen Rates der Religionen (SCR)

Bern/Schweiz | 30.03.2018 | APD | Schweiz

Der Schweizerische Rat der Religionen SCR hat Dr. Harald Rein, Bischof der Christkatholischen Kirche der Schweiz, zum neuen Vorsitzenden des SCR für die Amtsdauer 2018 - 2020 gewählt. Er folgt auf Dr. Gottfried Locher, Ratspräsident des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes (SEK), der Ende März 2018 das Amt des Vorsitzenden des Rates der Religionen weitergeben wird.

Laut einer SCR-Medienmitteilung vom 20. Februar hat der Schweizerische Rat der Religionen (SCR) an seiner Sitzung vom 16. November 2017 in Bern Bischof Dr. Harald Rein einstimmig zum neuen Vorsitzenden für die Periode 2018 - 2020 gewählt. Dr. Harald Rein ist Bischof der Christkatholischen Kirche der Schweiz. Bischof Dr. Harald Rein folgt auf Pfr. Dr. Gottfried Locher, der Ende März 2018 das Amt des Vorsitzenden des Rates der Religionen weitergeben wird.

Der Schweizerische Rat der Religionen (SCR)
Der Schweizerische Rat der Religionen (SCR) wurde am 15. Mai 2006 gegründet und setzt sich aus leitenden Persönlichkeiten der römisch-katholischen Schweizer Bischofskonferenz, des Rates des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes, der Christkatholischen Kirche der Schweiz, der orthodoxen Kirchen der Schweiz (vertreten durch das Oekumenische Patriarchat), des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes und Islamischer Organisationen der Schweiz zusammen. Er will einen Beitrag zur Vertrauensbildung unter den Religionsgemeinschaften und zur Förderung des religiösen Friedens leisten. Er hat in den letzten Jahren zu verschiedenen religionspolitischen Themen öffentlich Stellung genommen. Der SCR wird von Fachleuten aus der Schweiz und dem Ausland wie auch von den Bundesbehörden, zunehmen beachtet. Er ist Ansprechpartner für die Bundesbehörden in nationalen religionspolitischen Fragen. Der SCR trifft Mitglieder des Bundesrates regelmässig.

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Volksinitiative zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Tabakwerbung lanciert

Bern/Schweiz | 30.03.2018 | APD | Schweiz

Am 20. März haben schweizerische Gesundheitsorganisationen die eidgenössische Volksinitiative «Ja zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung» lanciert und die Unterschriftensammlung gestartet. Bundesrat und Parlament unternehmen laut den Initianten zu wenig im Bereich Tabakprävention: «Durch eine lasche Gesetzgebung ist es Tabakfirmen erlaubt, gezielt Jugendliche als neue Kundinnen und Kunden anzusprechen.» Das Volksbegehren strebt eine stärkere Einschränkung von Werbung, Sponsoring und Promotionen für Tabakprodukte an, so dass Kinder und Jugendliche damit nicht mehr erreicht werden können.

Tabakindustrie lobbyiert erfolgreich im Bundeshaus
Im November 2015 veröffentlichte der Bundesrat die Botschaft und den Entwurf für das neue Bundesgesetz über Tabakprodukte. Der Entwurf wurde von Gesundheits- und Präventionsspezialisten kritisiert, weil er keine wirksamen Massnahmen zur Reduktion des Tabakkonsums enthalten habe. Der Tabakindustrie sei jedoch selbst dieser «zahnlose Entwurf» zu weit gegangen, heisst es in der Medienmitteilung, und die Tabakindustrie habe erfolgreich dagegen lobbyiert. Im Juni bzw. Dezember 2016 wiesen Ständerat und Nationalrat den Entwurf an den Bundesrat zurück, ohne überhaupt inhaltlich darauf einzutreten. Da das Parlament offensichtlich nicht gewillt sei, griffige Massnahmen zur Tabakprävention und für den Jugendschutz zu ergreifen, sei die Initiative lanciert worden.

«Für alle Personen und Organisationen, die sich im Gesundheitswesen engagieren, hat der Schutz von und die Prävention bei Jugendlichen oberste Priorität. Wir akzeptieren das Lavieren der Politik nicht und werden deshalb selber aktiv. Und wir sind überzeugt, dass die Schweizer Bevölkerung unsere Argumente nachvollziehen kann und uns unterstützen wird», sagte Hans Stöckli, Präsident des Vereins.

Ziel: Kinder und Jugendliche vor Tabakwerbung schützen
Die Initiative will, dass Kinder und Jugendliche umfassend vor Tabakwerbung geschützt werden. Dies soll durch ein Verbot von Werbe-, Sponsoring- und Verkaufsförderungs- Massnahmen erreicht werden, die Kinder und Jugendliche erreicht. «Die grosse Mehrheit der Raucherinnen und Raucher beginnt im Teenageralter. Als Kinderärztin ist es deshalb für mich unverständlich, dass gezielte Werbung für Jugendliche zwar verboten ist, faktisch aber doch stattfindet», fasst Heidi Zinggeler Fuhrer, Kinderärztin aus Chur, zusammen.

Nur umfassende Regeln sind wirksam
Bereits im Jahr 2011 habe die Eidgenössische Kommission für Tabakprävention in der Studie «Neue Erkenntnisse zu Marketing und Werbung bei Tabakerzeugnissen» nachgewiesen, dass ein Verbot aller Formen von Werbung, Promotion und Sponsoring eine signifikante Senkung des Tabakkonsums bewirke. Hingegen seien Teilverbote, etwa von Inseraten in Printmedien, die sich mehrheitlich an Minderjährige richteten, höchstens beschränkt wirksam. Die Tabakkonzerne würden die Werbemittel in Bereiche verschieben, in denen Werbung, Sponsoring, Promotion weiterhin erlaubt sei, so die Initianten.

Die Initiative fordere einen konsequenten Jugendschutz vor Tabakwerbung:
- Keine Tabakwerbung in Printmedien, im Internet einschliesslich der sozialen Medien, auf Plakaten, in Kinos und an den Verkaufsstellen.
- Keine direkte Verkaufsförderung durch Gratisabgabe von Tabakwaren, etwa durch Hostessen in Clubs.
- Keine indirekte Verkaufsförderung durch Produkte wie Kleider oder Schuhe, die das Logo oder den Namen einer Zigarettenmarke tragen.
- Keine Verkaufsförderung durch Rabatte auf Tabakwaren.
- Keine Promotion durch Wettbewerbe oder Werbespiele rund um Tabakwaren.
- Kein Sponsoring öffentlicher sowie privater Anlässe durch Tabakfirmen.

«Während sich alle Diskussionen um Gesundheitsreformen, übergewichtige Kinder und explodierende Gesundheitskosten drehen, bleibt das Rauchen von Zigaretten die häufigste Ursache von vermeidbaren Todesfällen und Behinderungen. Das wollen wir ändern und engagieren uns deshalb mit dieser Initiative “, so Philippe Luchsinger, Präsident von mfe Haus- und Kinderärzte Schweiz und Dr. Marcel Mesnil, Generalsekretär des Schweizerischen Apothekerverbands pharmaSuisse.

Unterschriftensammlung gestartet
Für die Initiative «Ja zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung» engagieren sich die wichtigsten Gesundheitsorganisationen der Schweiz. Neben der Allianz «Gesunde Schweiz» sind dies die Krebsliga Schweiz, der Schweizerische Apothekerverband PharmaSuisse, kantonale Lungenligen, der Schweizerische Drogistenverband, die FMH, die Lungenfachärzte und mfe - Haus- und Kinderärzte Schweiz sowie die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände.

Mehr Infos: www.kinderohnetabak.ch

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Ruanda: 16 Tote bei Blitzschlag in adventistischer Kirche

Nairobi/Kenia und Silver Spring, Maryland/USA | 30.03.2018 | APD | International

Am 10. März, einem Samstag (Sabbat), dem wöchentlichen Ruhe- und Gottesdiensttag der protestantischen Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten, schlug ein Blitz in die Gihemvu Kirche, im südlichen Nyaruguru Distrikt, in Ruanda, ein. Der Blitz tötete 16 Menschen, mehr als 130 mussten verletzt ins Regionalspital und weitere Gesundheitszentren eingeliefert werden. Viele konnten bereits wieder entlassen werden, wie Adventist Review (AR), nordamerikanische Kirchenzeitschrift berichtet.

Pastor Ted N.C. Wilson, Weltkirchenleiter der Adventisten, sprach den Verletzten und den Familien der Verstorbenen sein Beileid aus und rief die weltweite Kirchengemeinschaft zum Gebet für die Betroffenen auf. "Unser Gedanken sind bei unseren lieben Kirchenmitgliedern in Ruanda, die diesen schweren Verlust erlitten haben. Was für eine Tragödie, dass ein so seltsames Ereignis, wie der Blitzeinschlag, während einem Gottesdienst eintrat", schrieb Wilson auf seiner Facebookseite.

Kirchenführer und Regierungsbeamte in Ruanda, darunter Abidan Ruhongeka, adventistischer Kirchenleiter im Süden von Ruanda, und Mureshyankwano Marie Rose, Gouverneurin der südlichen Provinz von Rwanda, nahmen am Sonntag, 11. März, an der Bestattungszeremonie teil. Rose sprach den Familien der Verstorbenen ihr Beileid aus und erklärte, dass der Bezirk Nyaruguru die Arztrechnungen derjenigen bezahlen werde, die sich noch in Behandlung befänden. Pastor Abidan Ruhongeka sagte, dass die adventistische Kirche die Särge zur Verfügung gestellt habe. Sie werde auch die von dieser Tragödie Betroffenen unterstützen. Er verwies in seiner Ansprache auf die christliche Auferstehungshoffnung bei der Wiederkunft Christi.

Adventisten in Ruanda
In Ruanda, mit 13 Millionen Einwohnern, feiern 802.000 erwachsen getaufte Siebenten-Tags-Adventisten in 1.786 Kirchen und 699 Gruppen jeweils am Samstag, dem biblischen Ruhetag, den Gottesdienst. Die Adventisten unterhalten im Land 46 Primarschulen, 13 Sekundarschulen, eine Universität, ein Krankenhaus, sechs Ambulatorien und eine Radio- und TV-Station.

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GAiN 2018 - Europäischer Kongress adventistischer Medienschaffender

Canet/Spanien | 30.03.2018 | APD | International

Vom 23. bis 28. März trafen sich unter dem Titel «Discovering the essence. Together» (Das Wesentliche gemeinsam entdecken) rund 120 adventistische Medienschaffende aus ganz Europa, den USA und Australien zur GAiN-Konferenz im spanischen Canet, bei Valencia. Die jährliche GAiN-Konferenz steht für Global Adventist Internet Networking und dient dem Austausch, Netzwerken und der Weiterbildung adventistischer Fachleute aus den Bereichen Kommunikation, Medien, Film, TV, Radio, Internet, Social Media und Technik.

In den Plenumsveranstaltungen wurden Informationen zu fachübergreifenden Neuerungen und neue Projekte ausgetauscht:
• «Adventist Cloud», auf die alle adventistischen Datazentren der Kirche weltweit zugreifen können.
• «Adventist Communication Training» ACT, ein online Kommunikations-Trainingsprogramm, das den Kommunikationsverantwortlichen in den Ortskirchen Ausbildung und Hilfestellung bieten und auch Marketingfähigkeiten fördern soll: act.adventist.org/.
• Es wurde auch ein Beispiel von «Augmentet Reality» vorgestellt, das in der Kinderzeitschrift «kids view» eingearbeitet wurde. Unter «Augmentet Reality», erweiterte Realität, versteht man laut Wikipedia die computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung.
• Die «Adventist Living Pattern Library» ALPS enthält Designvorlagen die adventistischen Kirchen, Schulen sowie anderen Institutionen helfen sollen, ansprechende Webseiten zu gestalten, die gleichzeitig das Image der Kirche promoten und dennoch jeder Seite ihr eigenes, individuelles Gepräge erlauben: www.adventist.io/category/alps/

In den Themenveranstaltungen, die nach Kommunikation und Marketing, medienübergreifende Inhalte (TV, Radio, Print, Schreiben, Social Media), Technik und Infrastruktur (IT, Web, Virtual Reality) geordnet waren, ging es um den Austausch von Fallbeispielen und Weiterbildung zu Themen wie: Datensicherheit; gemeinsames Marketing für TV und Radio.

In den Workshops wurden Einzelthemen vertieft behandelt:
• Die neue EU-Datenschutzrichtlinie, die Ende Mai 2018 in Kraft tritt und auch Auswirkungen auf Staaten ausserhalb der EU hat.
• Krisenkommunikation: wie man in Krisen angemessen und transparent kommunizieren kann.
• Social Media und Evangelisation.

In einem Workshop wurde auch der Plan der Kommunikationsabteilung der adventistischen Weltkirchenleitung vorgestellt, der den Aufbau einer Enterprise-Content-Mediathek (Enterprise-Content-Library ECL) vorsieht, in der alle adventistischen Medienschaffenden weltweit Inhalte (Text, Fotos, Videos, Podcasts etc.) einstellen oder beziehen können. Mittels eingebautem Übersetzungsprogramm, das personen- und maschinengestützt sein wird, sollen Texte für Printmedien sowie Untertitel für Videos in den wichtigsten Sprachen der Welt generiert werden können, um diese auf vielen Medien zu publizieren und damit die gute Nachricht von Jesus Christus möglichst vielen Menschen auf der Welt auf vielfältige Weise zugänglich zu machen.

Organisiert wurde die europäische GAiN-Konferenz 2018 von den Kommunikationsabteilungen der zwei teilkontinentalen Kirchenleitungen der Adventisten in Nord- und Südosteuropa (Transeuropäische Division TED) sowie in West und Südeuropa (Intereuropäische Division EUD) in Zusammenarbeit mit den adventistischen Medienzentren «Stimme der Hoffnung» in Deutschland und «Hope Media» in Spanien.

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Baptistenpastor und Evangelist Billy Graham gestorben

Basel/Schweiz | 30.03.2018 | APD | International

Billy Graham, der einflussreichste Evangelist des 20. Jahrhunderts, starb am 21. Februar in seinem Haus in Montreat, North Carolina/USA, im Alter von 99 Jahren, wie pro Christliches Medienmagazin berichtete. Millionen Menschen besuchten seine Evangelisationen rund um den Erdball, er führte Gespräche und betete mit insgesamt zwölf amerikanischen Präsidenten.

"Mein Grossvater hat sein ganzes Leben darin investiert, das Evangelium zu teilen, und heute hat er die Gelegenheit, diese Hoffnung selbst zu erfassen", heisst es im Statement seines Enkels, Will Graham, gegenüber dem Online-Magazin The Christian Post, als er dessen Tod bekannt gab.

Der Baptistenpastor Billy Graham hatte sich im Jahr 2000 weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen und litt zuletzt an Parkinson und Krebs. Seine Frau Ruth, mit der er fünf Kinder hat und seit 1943 verheiratet war, starb 2007.

Ein einzigartiger Lebensweg
Laut pro wurde Graham am 7. November 1918 geboren und begann seinen Dienst 1939. Nach seiner Ordination graduiert er am "Wheaton College" in Illinois und heiratet 1943 seine Frau Ruth Bell. Graham engagierte sich in "Youth for Christ", gründete aber schon wenige Jahre später, 1950, seine eigene evangelistische Organisation, die "Billy Graham Evangelistic Association" (BGEA), die heute von einem seiner Söhne, Franklin Graham, geleitet wird. Die BGEA produziert Filme, ein Radio- und Fernsehprogramm und veröffentlicht eine Zeitungskolumne sowie das Magazin Decision (Entscheidung). Seit 1957 gab Graham die Zeitschrift Christianity Today heraus. Er selbst hat rund 30 Bücher geschrieben, unter anderem das 1977 erschienene Werk "How to be born again" (Wie man wiedergeboren wird), das mit der grössten Erstauflage der Geschichte (800.000 Exemplare) gedruckt wurde und seine Memoiren "Just as I am" (So wie ich bin), die 1998 auch in deutscher Sprache im Brunnen-Verlag erschienen sind. Zuletzt brachte der Hänssler-Verlag 2007 "Jedes Leben - eine Reise" heraus, ein Buch, in dem Graham Menschen jeden Alters Rat darüber gibt, wie sie ihr Leben konsequent mit Gott führen können.

Auch in Deutschland war Graham aktiv und unter anderem am Aufbau der Evangelisationsveranstaltung ProChrist in den 90er-Jahren beteiligt. Seine populärste Massenevangelisation war die "Euro '70". Diese Veranstaltung in der Dortmunder Westfalenhalle wurde in viele Grossstädte Deutschlands live übertragen. 1993 predigte er bei ProChrist in Essen.

"Das Gewissen Amerikas"
Graham sprach offen über Fehler, die er während seines Dienstes gemacht habe, berichtet pro. So räumte er etwa ein, zeitweise das Königreich Gottes mit der amerikanischen Lebensart verwechselt zu haben. Graham hat bis zu seinem Tod auch deshalb nichts von seiner Popularität eingebüsst, weil sein Dienst weit über den eines Predigers und Evangelisten hinausging. Im Laufe der Jahre war er seelsorgerischer Berater verschiedener US-Präsidenten, unter anderem von Richard Nixon, der einst gesagt haben soll, Graham kenne mehr internationale Persönlichkeiten als er selbst. John Connally, ehemaliger Gouverneur von Texas, bezeichnete Graham einst als "das Gewissen Amerikas". "Keine andere Persönlichkeit dieses Jahrhunderts, lebend oder tot, hat so intime Gespräche mit Machthabern und Berühmtheiten unserer Zeit geführt", schreibt David Aikman, früherer Korrespondent des Time Magazine, in seinem Buch "Great Souls" und zählt Treffen mit Winston Churchill, Michail Gorbatschow oder Papst Johannes Paul II. auf. Der 43. US-Präsident George W. Bush sagte einst, Graham habe ihm geholfen, die Alkoholsucht zu überwinden - ohne Graham wäre er nicht Präsident geworden.

Graham begründete "Neue Evangelikale Bewegung"
Zeit seines Lebens hat Graham sich für die Ökumene eingesetzt. 1990 sagte er gegenüber Aikman: "Ich habe festgestellt, dass Gott seine Menschen an allen möglichen Orten und in allen möglichen Kirchen und Gruppen hat. Ich habe viele Leute in der katholischen Kirche, Geistliche wie Laien, getroffen, die ich für wiedergeborene Christen halte. Sie mögen andere theologische Ansichten als ich vertreten, aber ich glaube, sie sind Teil der Gemeinde Jesu. Also erachte ich sie als Brüder und Schwestern." So gilt Graham heute nicht nur als Begründer der "Neuen Evangelikalen Bewegung", sondern auch als einer der Geistlichen, die sich gegen ein antikatholisches Dogma stellen und die Geschwisterlichkeit aller Christen weltweit betonen.

Allein die Auflistung der Preise und Ehrungen, die Graham im Laufe seines Lebens erhielt, könnte fast ein weiteres Buch füllen. So erhielt er etwa den "Ronald Reagan Presidential Foundation Freedom Award" im Jahr 2000, mit dem sein Engagement für den Frieden gewürdigt wurde, 1996 erhielt er die Goldmedaille des amerikanischen Kongresses, eine der höchsten zivilen Auszeichnungen in den USA, und 1982 den "Templeton Foundation Prize" für Verdienste im Bereich der Religion. 1966 wurde er mit dem "Big Brother Award" für seinen Einsatz in der Kinderwohlfahrt geehrt. Aikman schreibt, der einzige grosse internationale Preis, den Graham bisher nicht erhalten habe, sei der Friedensnobelpreis.

Der Prediger hinterlässt fünf Kinder, 19 Enkel und zahlreiche Urenkel. Einst sagte Graham: "Ich freue mich immer mehr darauf, wenn ich wieder mit meiner Frau vereint im Himmel bin und keiner von uns jemals wieder physische Schmerzen durch das Altern oder durch Krankheiten erleben muss."

Dass es ihn trotz seiner körperlichen Einschränkungen bis ins hohe Alter auf die Kanzel zog, bewies er eindrücklich im Jahr 2005. In New York sprach er bei einer Grossveranstaltung vor 242.000 Zuhörern. Es war die letzte seiner Grossevangelisationen, durch die er im Laufe seines Lebens weltweit bekannt geworden war.

Zum Originalartikel bei pro:
https://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/menschen/2018/02/21/jahrhundert-evangelist-billy-graham-gestorben/

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Baptisten in Deutschland erinnern an Martin Luther King

Wustermark/Deutschland | 30.03.2018 | APD | International

Mit zahlreichen Veranstaltungen erinnern die Baptistengemeinden des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) in Deutschland an den Todestag des Baptistenpastors und Bürgerrechtlers Martin Luther King jr., der am 4. April vor 50 Jahren ermordet wurde. „Kings Erbe ist auch für uns Baptisten in Deutschland heute noch von ungebrochener Aktualität“, würdigt der Präsident des BEFG, Pastor Michael Noss, das Leben und Wirken des farbigen US-Amerikaners.

Mit Ausstellungen, Podiumsdiskussionen, Radioandachten und Vorträgen begehen zahlreiche Baptisten das Martin Luther King-Gedenkjahr. Bei einem Radiogottesdienst zum Thema „Der Traum lebt!“, der am 15. April aus der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Oldenburg gesendet wird, hält Pastor Christoph Stiba, Generalsekretär des BEFG, die Predigt. Die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Hamm stellt auf ihrer Internetseite eine umfangreiche Online-Dokumentation zur Verfügung. Der BEFG-Landesverband Berlin-Brandenburg feiert in der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Berlin-Steglitz gemeinsam mit der International Baptist Church Berlin am 15. April einen Gedenkgottesdienst. Ein sogenannter „Flashmob“ am Brandenburger Tor, bei dem im Januar über 100 Personen mit Kerzen in der Hand das Lied „We shall overcome“ gesungen haben, soll am Todestag Kings wiederholt werden. Weitere Veranstaltungen unter: www.baptisten.de/mlk

Es ist auch in Deutschland wichtig, sich an King zu erinnern
„Gerade im Hinblick auf die in den letzten Jahren erheblich angestiegenen rassistisch motivierten Gewalttaten in Deutschland ist es wichtig, dass wir uns nicht nur an King erinnern, sondern das, was er gelebt und wofür er gekämpft hat, zu unserem eigenen Anliegen machen“, betont Michael Noss, selbst baptistischer Theologe. Kings oberstes Anliegen sei der Einsatz für Freiheit, Gerechtigkeit und Versöhnung gewesen. Umso dankbarer sei Noss, „dass dies in vielen Gemeinden unseres Bundes und darüber hinaus ganz selbstverständlich gelebt wird“. Denn das sei der Auftrag, den Jesus Christus den Menschen gegeben habe.

Auch Generalsekretär Christoph Stiba stellt fest, dass das „Bedürfnis nach Abgrenzung und die Vorurteile gegenüber dem Fremden in unserer Gesellschaft zugenommen haben“. Deshalb freue er sich über die Entwicklung innerhalb des Bundes der Baptisten- und Brüdergemeinden und anderer christlicher Kirchen, bei denen er diese Tendenz nicht erkennen könne. „Gerade in den letzten Jahren ist die Zahl der nicht-deutschstämmigen Mitglieder in vielen Gemeinden erheblich gestiegen.“ Von Martin Luther King stamme der Satz: „Kein Problem wird gelöst, wenn wir träge darauf warten, dass Gott allein sich darum kümmert.“ So habe beispielsweise der Bundesrat, das höchste Entscheidungsgremium der Freikirche, im Jahr 2016 eine Resolution zum Thema „Bunte Gemeinde – Staunen über Christus im Anderen“ beschlossen. Darin würden die Gemeinden sich selbst den Auftrag geben, langfristig das Miteinander ganz unterschiedlicher Menschen, unabhängig von körperlicher Verfasstheit, Alter, Geschlecht, Sprache sowie ethnischen, sozialen und kulturellen Hintergründen, zu gestalten. „Denn“, so Stiba, „Gottes guter Geist setzt Menschen in Bewegung und macht sie zu Friedenstiftern.“

Adventistische Hochschule würdigt den Friedensnobelpreisträger
Zum 50. Todestag von Martin Luther King am 4. April lädt auch die Theologische Hochschule der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Friedensau bei Magdeburg zu einem Vortrag in die Hochschulbibliothek ein. Der Kirchenhistoriker Dr. Johannes Hartlapp würdigt dabei das Engagement des Friedensnobelpreisträgers. Der baptistische Pastor Martin Luther King kämpfte für Gleichheit und gegen die Unterdrückung der schwarzen Bevölkerung und vor allem dafür, die Rassentrennung in den Südstaaten der USA abzuschaffen. „Durch gewaltlosen Widerstand und sein mitreissendes, starkes Engagement für soziale Gerechtigkeit setzte er Massen in Bewegung. Tausende US-Bürgerinnen und -Bürger marschierten mit ihm nach Washington, um das uneingeschränkte Wahlrecht für die Afroamerikaner zu fordern“, so Hartlapp.

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Nein zum Verzicht auf Mission

Bad Blankenburg/Deutschland | 30.03.2018 | APD | International

Die Deutsche Evangelische Allianz begrüsst den kritischen Kommentar zum Beschluss der Rheinischen Landessynode "Für die Begegnung mit Muslimen. Theologische Positionsbestimmung" von Professor Dr. Thomas Schirrmacher. Der Vorsitzende der Theologischen Kommission der Weltweiten Evangelischen Allianz setzt sich in einem ausführlichen Thesenpapier mit dem Beschluss der Evangelischen Kirche im Rheinland auseinander. Diesem schliesst sich der Geschäftsführende Vorstand der Deutschen Evangelischen Allianz vollinhaltlich an.

Dialog und Mission gehören zusammen
Es sei völlig inakzeptabel, dass ein solches Grundsatzpapier nur noch von Dialog, aber kein einziges Mal von "Mission", "Evangelisation" oder "Taufe" rede, die "Konversion" aber als Ziel geradezu ausschliesse. Nach Auffassung von Thomas Schirrmacher, weiche die Landeskirche damit "ohne nähere Begründung vom globalen ökumenischen Konsens ab, der besagt, dass Dialog und Mission zusammengehören". Dass dazu Jesus "als Vorbild dafür angeführt" werde, "weil er allen Menschen ohne Vorbehalte begegnete und wir das auch mit Muslimen tun sollten", sei eine nicht nachvollziehbare Verkürzung. "Jesus hatte dabei immer die Absicht, Menschen zu überzeugen und zur Umkehr zu seinem Vater zu bewegen", so Schirrmacher.

Gilt die Forderung der Landeskirche auch für Ex-Muslime?
"Gilt die Forderung der Synode der Rheinischen Kirche auch für die Ex-Muslime, die sich in dieser Kirche haben taufen lassen und erfahrungsgemäss begeistert für die Konversion unter ihren Verwandten, Freunden und Landsleuten werben?", fragt Schirrmacher in seinem Thesenpapier, weil es ja auch in vielen Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche im Rheinland erfreulicherweise solche Religionswechsel aufgrund klarer Bekehrungen von Muslimen gäbe. Zudem sei es sehr bedauerlich, dass "in einer Zeit, in der täglich asylsuchende Konvertiten zum christlichen Glauben ihren Abschiebebescheid erhalten, um in Länder zurückzukehren, in denen ihnen wegen ihres neuen Glaubens Lebensgefahr und zumindest starke Repressalien drohen" sich in einem solchen Beschlusspapier kein Wort dazu finde.

Ablehnung des Missionsauftrages Jesu grotesk
"Wenn die Kirche ihren Auftrag zur Mission gegenüber allen Menschen aufgibt, ist sie Jesus Christus als dem Herrn der Kirche und seinem Auftrag gegenüber ungehorsam. Von ihm stammt ja der Missionsauftrag für die Christen. Ihn abzulehnen ist grotesk und für uns nicht akzeptabel", fasste Ekkehart Vetter, der Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz, das Ja der Deutschen Evangelischen Allianz zum Nein zum Verzicht auf Mission zusammen.

Die ausführliche Stellungnahme von Thomas Schirrmacher findet sich unter: www.ead.de/fileadmin/daten/dokumente/arbeitskreis_religionsfreiheit/Schirrmacher_Nein-zur-Konversion.pdf

Evangelische Allianz
Die Deutsche Evangelische Allianz (DEA) mit Sitz in Bad Blankenburg/Thüringen versteht sich als ein Bund von Christusgläubigen, die verschiedenen christlichen Kirchen, Gemeinden und Gruppen angehören. Die Evangelische Allianz hat sich 1846 als weltweiter Verbund in London konstituiert. Damit ist sie der am längsten bestehende Zusammenschluss evangelisch gesinnter Christen verschiedener Gruppen- und Gemeindezugehörigkeiten. Weitere Informationen unter: www.ead.de

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Christliches Zeugnis in einer multireligiösen Welt

Mainz/Deutschland | 30.03.2018 | APD | International

Respekt: Christliches Zeugnis in einer multireligiösen Welt“ hat der Trägerkreis des Rezeptionsprozesses am 15. März nach Mainz eingeladen. In Deutschland haben sich rund zwanzig Kirchen, Missionswerke und kirchliche Organisationen seit der Veröffentlichung von „Mission Respekt“ im Jahr 2011 gemeinsam intensiv damit befasst. Das Dokument enthält ethische Empfehlungen für missionarisches Handeln.

Bei der Veranstaltung wurde das bisher Erreichte gewürdigt und kommende Herausforderungen von Mission und Dialog benannt. Beispiele und Beiträge aus Gemeinden in West- und Ostdeutschland, aus fremdsprachlichen Gemeinden in Deutschland und aus Studierenden-Gemeinden an Hochschulen beleuchteten Praxis-Erfahrungen mit dem Dokument, das der Ökumenische Rat der Kirchen, die Weltweite Evangelische Allianz und der Päpstliche Rat für den Interreligiösen Dialog im Jahr 2011 gemeinsam verabschiedet hatten.

Weitere Informationen: www.missionrespekt.de

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Pazifistische Stimme in der Kirche ist erforderlich

Bonn/Deutschland | 30.03.2018 | APD | International

Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) in Deutschland will künftig verstärkt die vielfältigen Aktivitäten in der Friedensarbeit der Landes- und Freikirchen in den Blick nehmen und Möglichkeiten des Erfahrungsaustausches zwischen den Akteuren innerhalb der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der evangelischen Freikirchen schaffen. Das beschloss die EAK-Mitgliederversammlung in Frankfurt/Main und folgte damit einem Vorschlag des EAK-Vorstandes.

Austausch von Erfahrungen
„In vielen Landes- und Freikirchen wird schon seit längerer Zeit sehr intensiv über friedensethische und friedenspolitische Fragen diskutiert. Diese gilt es zu beachten und auch in den öffentlichen Diskurs als Mahnung und Handlungsoption einzubringen“, betonte der EAK-Bundesvorsitzende Dr. Christoph Münchow (Radebeul). Hierzu wolle die EAK einen Beitrag leisten.

Angedacht sei dabei auch ein Austausch von Erfahrungen und Praxisbeispielen der Friedensarbeit zwischen den einzelnen Landes- und Freikirchen. Hier soll die EAK über Projekte und Vorhaben informieren, aber auch Hilfestellungen und Unterstützung anbieten, beschloss die Mitgliederversammlung.

Dem Beschluss von Frankfurt vorausgegangen war ein längerer Diskussionsprozess innerhalb der EAK über die künftigen Arbeitsschwerpunkte und Aufgaben des evangelischen Friedensverbandes. Dabei unterstrich die EAK die Bedeutung von Fragen der Gewissensfreiheit, der Gewissensbildung und der Friedenstheologie angesichts der aktuellen politischen Entwicklung. „Hier ist eine pazifistische Stimme sehr wichtig und erforderlich“, so der EAK-Vorsitzende.

Kriegsdienstverweigerung weiterhin ein wichtiges Aufgabenfeld
Ein wichtiges Aufgabenfeld der EAK soll nach wie vor das Thema Kriegsdienstverweigerung bleiben, national wie international. „Seit 2011, als die Wehrpflicht in Deutschland ausgesetzt wurde, haben viele Beratungseinrichtungen ihre Arbeit eingestellt. Darum leistet die EAK hier eine wichtige Arbeit für Menschen, die aus Gewissensgründen den Dienst mit der Waffe verweigern. Denn das Thema ist weiterhin aktuell“, informierte der stellvertretende EAK-Bundesvorsitzende Wolfgang Buff (Frankfurt/Main). Die EAK sei hier schon seit mehr als 60 Jahren tätig, und sie werde weiterhin die wichtige Lobby-Arbeit für Kriegsdienstverweigerer wahrnehmen. Dabei soll auch die Situation von Kriegsdienstverweigerern weltweit berücksichtigt werden.

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34.948 Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland

Ostfildern/Deutschland | 30.03.2018 | APD | International

Der Mitgliederstand der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland stagniert anhaltend. Zum 31. Dezember 2017 gab es in der Bundesrepublik 34.948 erwachsen getaufte Siebenten-Tags-Adventisten. Das sind 20 weniger als im Jahr zuvor. Die Zahl der örtlichen Adventgemeinden erhöhte sich um eine auf 559.

Krankenhäuser, Schulen und Medien
Die Freikirche in Deutschland betreute im Jahr 2017 durch ihren Jugendverband tausende Pfadfinder, Teenager und Jugendliche. Sie ist in jedem Bundesland eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und hat sieben regionale Kirchenleitungen (Vereinigungen), die zum Nord- und Süddeutschen Verband als überregionale Zusammenschlüsse gehören. Sie unterhält die Berliner Krankenhäuser und Tageskliniken "Waldfriede" und "Nikolassee", die Theologische Hochschule Friedensau bei Magdeburg, das Schulzentrum Marienhöhe in Darmstadt, sowie weitere Grundschulen und Kindergärten. Auch das Medienzentrum Stimme der Hoffnung, Alsbach-Hähnlein bei Darmstadt, mit dem "Hope Channel" TV- und Radiosender, der "Hope-Hörbücherei" und dem "Hope Bibelstudien-Institut" sowie der Advent-Verlag, Lüneburg, stehen unter adventistischer Leitung.

Weitere Sozialeinrichtungen
Das Advent-Wohlfahrtswerk (AWW) ist ein gemeinnütziger Verein und bildet mit einer Reihe von sozialen Einrichtungen und verschiedenen Tochter-Gesellschaften das Sozialwerk der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland. Zu den Einrichtungen des AWW zählen vor allem fünf Kindertagesstätten (Berlin, Fürth, München, Penzberg, Bad Aibling), eine Heilpädagogische Tagesstätte (Neuburg/Donau), ein Familienzentrum (Penzberg/Bayern), eine Suchtberatungs- und Behandlungsstelle (Chemnitz), ein Übernachtungshaus für wohnungslose Frauen (Leipzig), ein Tagestreff für Menschen in sozialer Not (Freiberg/Sachsen), die Kontakt- und Beratungsstelle "Schutzhütte" Schwedt/Oder, eine Oberschule mit Grundschulteil (Oranienburg), vier Seniorenheime (Friedensau bei Magdeburg, Berlin-Steglitz, Uelzen, Neandertal bei Mettmann), vier Einrichtungen Betreutes Wohnen, zwei Hospize (Lauchhammer/Brandenburg, Uelzen) sowie die Suchtklinik "Haus Niedersachsen" in Dedelstorf bei Gifhorn. Deutschlandweit sind etwa 100 AWW-Helferkreise ehrenamtlich aktiv.

Der Deutsche Verein für Gesundheitspflege (DVG) verfügt über 32 Regionalgruppen, Vereine und Clubs, die sich für Gesundheitsförderung einsetzen. Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Deutschland führt humanitäre Massnahmen in verschiedenen Ländern durch.

Zwischenkirchliche Beziehungen
Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten ist Gastmitglied in der Arbeits-gemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland und in der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) sowie Mitglied in der Deutschen Bibelgesellschaft (DBG).

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Konferenz zu Ehe, Brautpreis, Polygamie und Scheidung in der afrikanischen Kultur

Silver Spring, Maryland/USA | 30.03.2018 | APD | International

Das erste Mal kamen leitende Personen von drei teilkontinentalen Kirchenleitungen (Divisionen) in Afrika der Abteilungen adventistischer Familiendienste zusammen, um herausfordernde Themen aus dem Bereich Ehe und Familie sowie afrikanische Kultur und Traditionen zu diskutieren. Es ging dabei um Themen wie das christliche Eheverständnis, den Brautpreis, Polygamie und Scheidung. Die "Panafrikanische Konferenz der Adventisten zu dynamischen Familienbeziehungen" (Adventist Pan-African Conference on Dynamic Family Relations) vom 1. bis 3. März, fand auf dem Campus der Adventist University of Africa (AUA), in der Nähe der kenianischen Hauptstadt Nairobi statt.

Die Konferenz sei vor allem organisiert worden, um die Beziehung zwischen tief verwurzelten Kulturen und Traditionen in ganz Afrika und der biblischen Weltanschauung im Zusammenhang mit Familien zu diskutieren, sagte Willie Oliver, der gemeinsam mit seiner Frau Elaine die Abteilung für "Ehe und Familie" der adventistischen Weltkirchenleitung führt. "Unsere Kultur bestimmt in der Regel, was wir tun, wie wir uns verhalten, wie wir Entscheidungen treffen, wie wir leben", ergänzte Elaine, gemäss Adventist Review (AR), nordamerikanische Kirchenzeitschrift.

"Für mich ist es bedeutsam, dass fast alle Vortragenden als Bibelwissenschaftler in Afrika geboren und aufgewachsen sind und die Kultur Afrikas kennen", schloss ECD-Präsident Blasious Ruguri, Präsident der teilkontinentalen Kirchenleitung Ost-Zentralafrika und AUA-Kanzler. "Sie sprechen diese Dinge aus einer sehr unvoreingenommenen Perspektive an. Hier können wir keinem Aussenstehenden vorwerfen, dass er kommt und unsere Kultur verachtet. Ich denke, das ist wahrscheinlich die beste Behandlung des Problems, das wir je hatten", so Ruguri.

Die Relevanz der Bibel bezüglich Ehe und Familie
Das Eröffnungsreferat hielt Pastor Ron du Preez, ausserordentlicher Professor an mehreren adventistischen Universitäten, einschliesslich der AUA. Du Preez sprach über die Relevanz der Bibel in Bezug auf zeitgenössische Fragen innerhalb der Familie. "Während die einen die Aussagen der Bibel bezüglich Ehe und Familie als irrelevant, als rückständig gegenüber der Wissenschaft, als kulturell bedingt und verwirrend betrachten", erklärte du Preez, "sehen andere die Bibel als den geoffenbarten Willen des Schöpfergottes".

Christliche Familien in Afrika
Sampson Nwaomah, Dekan des theologischen Seminars der AUA, betonte in seinem Referat, das er mit seiner Frau Angela hielt, dass die soziale Grundeinheit in Afrika die Grossfamilie oder das Kollektiv sei, im Gegensatz zum westlichen Individualismus. Er betonte laut AR, dass die Familie in Afrika die Verantwortung für die Weitergabe von traditionellen Normen, Werten, Überzeugungen, Wissen und praktischen Fertigkeiten trägt. Aus diesem Grund "spielen Familien in Afrika eine wichtige Rolle bei der Kultivierung, Reifung und Erhaltung der persönlichen Identität und des gesellschaftlichen Zusammenhalts", so Nwaomah. Es bestehe Einigkeit darüber, dass die christliche Familie in Afrika eine Familie sei, in der "die Prinzipien des Familienlebens bewusst von biblischen Werten geleitet und geprägt werden", sagte der Dekan. Dennoch würden christliche Familien in Afrika mit einer Reihe von kulturellen Zwängen und Normen konfrontiert.

Migration als Herausforderung
Migration nannte er als eine der Herausforderungen. Häufig ziehe ein Ehepartner auf der Suche nach finanzieller Stabilität und Einkommen in die Stadt, während der andere in einem ländlichen Gebiet bleibe. Dies führe laut Nwaomah tendenziell zu einem "Zusammenbruch der Kommunikation, zu Untreue, häuslicher Gewalt und Scheidung".

Kultur von Ehre und Schande
Die Kultur von Ehre und Schande sei eine weitere Herausforderung, die eng mit dem Konzept von "Ubuntu" - der kollektiven Existenz - verbunden sei. Die Gemeinschaft lege grossen Wert auf bestimmte Normen, einschliesslich der Fruchtbarkeit. So werde laut Sampson Nwaomah in einer Kultur, in der Kinder hochgeschätzt seien, Druck auf Paare ausgeübt, die keine Kinder bekämen, was zu Scheidung, Mehrfachverheiratung geführt habe oder gar Ursache für häuslicher Gewalt gewesen sei.

Monogamie und Polygamie
Der ausserordentliche Professor Du Preez sagte zur Polygamie, dass dies eine kulturelle Tradition und Norm in einigen Teilen Afrikas sei, mit der sich die Kirche seit langem konfrontiert sehe. Aus dem biblischen Schöpfungsbericht gehe hervor, dass Monogamie das ursprüngliche und ideale Design Gottes für die Mann-Frau-Beziehung sei.

Unter Bezugnahme auf mehrere bekannte biblische Personen, die mehrere Ehefrauen hatten, argumentierte du Preez laut AR, dass eine solche Entscheidung, immer zu familiären Herausforderungen geführt habe.

Die Frage- und Antwortzeit zu diesem Thema sei deutlich länger als üblich gewesen, schreibt Adventist Review (AR). Mehrere Teilnehmer hätten auf "die Realität vor Ort... wo die Menschen sind", verwiesen. Diese Realität sei ein Zeichen dafür, wie schwierig es sei, sich mit der tief verwurzelten Kultur in Afrika auseinanderzusetzen. Zu den Herausforderungen gehörten Männer mit mehreren Frauen, die durch die Taufe adventistische Christen werden wollten. Ethische Fragen stellten sich bezüglich der Folgen für jene Ehefrauen, die "entlassen" werden sollten. Sie würden in ihrer Gesellschaft als Verstossene angesehen, würden an den Rand gedrängt und dürften oft nie wieder heiraten.

Willie Oliver, Abteilungsleiter für "Ehe und Familie" der adventistischen Weltkirchenleitung, schlug nach der langen Diskussion vor, eine spezielle Konferenz zum Thema Polygamie einzuberufen.

Traditionelle afrikanische Religionen
Bezüglich Ehe und Familie hätten die "Afrikanischen Traditionellen Religionen" (ATR) einen grossen Einfluss, sagte Jongimpi Papu, Pastoralsekretär der regionalen Kirchenleitung (Vereinigung) am Kap in Südafrika: "In Afrika ist Kultur sehr religiös."

Zu den am häufigsten vertretenen Überzeugungen innerhalb der "Afrikanischen Traditionellen Religionen" gehöre die Zentralität der verstorbenen Vorfahren. Es werde angenommen, dass sie "lebendig" und "dem Menschen näher als Götter" seien. "Vorfahren sind Hüter der Familienangelegenheiten, Traditionen und Ethik", sagte Papu. "Die stärksten Einflüsse des Menschen kommen von den Vorfahren und die Menschen sind immer in der Gegenwart der Vorfahren."

Diese und viele andere religiös-kulturelle Überzeugungen prägten viele Aspekte des Lebens der Afrikaner. "Die afrikanische Kultur ist in mir eingebettet", sagte laut AR ein Kongressteilnehmer, "auch wenn ich keine der afrikanischen traditionellen Religionen praktiziere".

Gemäss Adventist Review sei der Kern von Papus Präsentation ein Appell gewesen, einige Aspekte der afrikanischen Kultur als wertvoll und als Chance zu betrachten. Er habe eine klare Unterscheidung zwischen kulturellen Normen gemacht, die für Christen geeignet seien, und solchen, die es nicht sind: "Die Tatsache, dass etwas natürlich ist, bedeutet nicht, dass es richtig ist". Gleichzeitig habe Papu dafür plädiert, eine kulturadaptierte Sprache zu verwenden, um Menschen effektiv zu erreichen. "Wir können in afrikanischen Kategorien reden, während wir biblische Prinzipien erklären", argumentierte er.

Traditionelle und zivile Eheschliessung in Afrika
Die traditionelle Eheschliessung in Afrika sei Ausdruck der Beteiligung der Grossfamilie und könne in einigen Fällen auch traditionelle Normen wie Polygamie, Ahnenverehrung, eheänliche Partnerschaft und Vernunftehe einschliessen, sagte Michael Sokupa, stellvertretender Direktor der Nachlassverwaltung von Ellen G. White, Mitgründerin der Kirche. Die traditionelle afrikanische Eheschliessung beziehe in vielen Fällen die Kirche nicht mit ein.

Die Zivilehe stelle einen wachsenden Trend in Afrika dar, so Sokupa. Sie erfordere nur einen Staatsbeamten und zwei Zeugen. Diese Praxis widerspreche dem afrikanischen Brauch und führe zu Spannungen zwischen dem Paar und der Grossfamilie. Allerdings neige auch die standesamtliche Eheschliessung dazu, die Kirche auszuschalten, die versucht habe, dem Ehepaar Orientierung zu geben.

Brautpreis - "Lobola"
Die afrikanische Tradition, die einen Mann auffordert, einen Preis für seine Braut zu zahlen, werde im Volksmund "Lobola" genannt, sagte Jongimpi Papu, Pastoralsekretär der regionalen Kirchenleitung (Vereinigung) am Kap in Südafrika.

Beim "Lobola" handle es sich um eine differenzierte Verhandlung zwischen den beiden Familien, bei der oft ein externer Unterhändler involviert sei. Die Familie des Bräutigams stimme einem bestimmten Preis für die Braut zu, die nach der Vereinbarung verschiedene eheliche Rechte an den Bräutigam übertrage, einschliesslich der Fortpflanzung. Laut Papu ist der Brautpreis "eine der wenigen afrikanischen Praktiken, die sowohl von Christen als auch von Nichtchristen akzeptiert wird".

Als negative Auswirkung des "Lobola", könne die Wahrnehmung genannt werden, dass Frauen als zu kaufende Waren angesehen würden, dass Familien mit niedrigem Einkommen den Brautpreis einfach als Einkommensquelle nutzten und dass der "Lobola" Männern eine Lizenz zum Missbrauch ihrer Frauen geben könne.

Als mögliche Vorteile von "Lobola" nannte Jongimpi Papu, dass er eine symbolische Geste sei, um die beiden Familien zusammenzubringen und den gegenseitigen Respekt zu fördern. Er zeige auch, dass der Mann in der Lage sei, seine Frau finanziell sowie emotional zu unterstützen und appelliere an seine Aufrichtigkeit, zudem erinnere er das Paar daran, dass der Ehebund ein ernsthaftes Unterfangen sei.

Ein Kongressteilnehmer plädierte für den Brautpreis: "Wenn "Lobola" in unserem Land nicht angeboten wird, hält sich die Frau für absolut wertlos."

Nach einer Übersicht der Brautpreis-Referenzen in der Bibel sei Papu zum Schluss gekommen, dass die Brautpreis-Praxis in der Bibel weder ausdrücklich verboten noch ausdrücklich gefördert werde. Die Kirche solle "Lobola" als Angelegenheit der Familien behandeln.

Scheidung
Kagelo und Boitumelo Rakwena, Leitungsehepaar der Abteilung "Ehe du Familie" der teilkontinentalen Kirchenleitung (Division) im Südlichen Afrika und Indischen Ozean (SID), referierten über Scheidung auf dem afrikanischen Subkontinent. Die negativen Auswirkungen glichen jenen in Europa und Nordamerika: Betroffene Kinder, hätten Schul- und psychische Probleme; Frauen, lebten tendenziell auch nach einer zweiten Eheschliessung in Armut; Männer und Frauen seien nach einer Scheidung mit Orientierungslosigkeit konfrontiert, hätten mehr Angst und Depressionen und seien mit gestörten sozialen Netzwerken konfrontiert.

Laut dem Ehepaar Rakwena würden verschiedene Faktoren zu einer steigenden Scheidungsrate in Afrika beitragen: Veränderte Geschlechterrollen sowie Frauen, die erwerbstätig würden, hätten zu gescheiterten Ehen und zu einem schwindenden Stigma in Bezug auf die Scheidung beigetragen. Auch die Verstädterung sei ein Faktor, der die Scheidungsraten beeinflusse. Die Grossfamilie sei weit weg und der positive Effekt des gemeinschaftlichen Charakters der afrikanischen Familie gehe verloren.

Das Ehepaar Rakwena betonte auch, dass es einen Zusammenhang zwischen der Scheidungsrate und dem Alter der Braut gebe: "Bildung und eine Zunahme der Jahre vor der Heirat lasse reifere Individuen heranwachsen, die eher verheiratet bleiben, vor allem Frauen", berichteten sie.

Resolutionen
Die "Panafrikanische Konferenz der Adventisten zu dynamischen Familienbeziehungen" verabschiedete bei der Abschlussveranstaltung am 3. März zwölf Resolutionen, welche der Wichtigkeit der Abteilungsarbeit für "Ehe und Familie" bei allen strategischen Plänen und Budgetprioritäten der Kirche Ausdruck verleihen sollen.

Unter anderem solle die Rolle der Familie in Ortsgemeinden gefördert werden mittels Projekten der 26 Hochschulen in den drei afrikanischen teilkontinentalen Kirchenleitungen (ECD, WAD, SID) sowie durch die Verbreitung der Ergebnisse dieser "Panafrikanischen Konferenz" über Websites, Online-Produkte, Social Media und Print.

Der adventistischen Kirchenleitung wurde empfohlen, die offizielle kirchliche Polygamiepolitik zu überdenken, um eine biblischere Position herbeizuführen.

Organisiert wurde die Konferenz von den Abteilungen für "Ehe und Familie" der adventistischen Weltkirchenleitung sowie jenen der teilkontinentalen Kirchenleitungen aus Ost-Zentralafrika (East Central Africa, ECD), West-Zentralafrika (West Central Africa, WAD) und Südliches Afrika und Indischer Ozean (Southern Africa-Indian Ocean, SID).

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Kreative Projekte beim adventistischen Weltjugendtag 2018

Silver Spring, Maryland/USA | 30.03.2018 | APD | International

Am 17. März 2018 fand zum 6. Mal der weltweite Jugendaktionstag „Global Youth Day“ der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten statt. Hierbei handelt es sich um eine weltweite eintägige Initiative, an der sich vorwiegend adventistische Jugendliche beteiligen. Unter dem Motto „Be the Sermon – Sei die Predigt“ waren sie eingeladen, an diesem Tag etwas für die Gesellschaft zu tun, in der sie leben.

Die Aktion „Global Youth Day“ (GYD), die von der Jugendabteilung der adventistischen Weltkirchenleitung organisiert wurde, ist seit ihrer Gründung erheblich gewachsen, berichtete die Kommunikationsabteilung der Weltkirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten (Adventist News Network, ANN). Im Jahr 2013 habe der Jugendaktionstag mit nur 12 Projekten weltweit begonnen. Bereits fünf Jahre später wurden Hunderte von Projekten weltweit durchgeführt.

Kreative #GYD18-Projekte weltweit
Eine Gruppe in Blantyre/Malawi versorgte über 85 Patienten und Mitarbeiter des Mlambe Catholic Hospital mit Nahrung und Wasser. Jugendliche im Nordosten Mexikos spendeten Blut, machten Fruchtshakes für die Öffentlichkeit und boten Ernährungstipps an. Eine Jugendgruppe in den Niederlanden kochte mit Flüchtlingen. In Birmingham/England veranstalteten Jugendliche eine Kunstausstellung, um ihre Kommune in Gespräche über Spiritualität einzubinden. Junge Menschen auf den Philippinen besuchten ein Heim für Blinde. Adventistische Jugendliche in Delhi/Indien brachten einer großen Gruppe von Vertriebenen, die in der Stadt lebten.

Projekte in Deutschland
Auch in der Bundesrepublik beteiligten sich junge Menschen am GYD 2018. So besuchten beispielsweise adventistische Jugendliche in Wasserburg am Inn eine Einrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung, ein Seniorenheim und ein Wohnheim für betreutes Wohnen. Gemeinsam mit den Bewohnern wurden Lieder gesungen und Freude weitergegeben.

In der Lausitz starteten Jugendliche auf den Raststätten der Autobahn A4 eine besondere Aktion: Ausgerüstet mit Obst, warmem Kaffee und geistlicher Literatur in unterschiedlichen Sprachen, machten sich 15 junge Leute trotz Schnee, Minusgraden und eisigem Wind von der Adventgemeinde Bautzen aus zu parkenden Lastkraftfahrern auf. Ihr Ziel: Den Truckern einen Dank für ihre Arbeit aussprechen und ihnen etwas für ihr Leben mitgeben, falls gewünscht.

„Bei der Aktion trafen die Kleingruppen von Jugendlichen fast nur auf polnische Lastkraftfahrer“, berichtet Jugendreferent Manuel Dietze. „Die Offenheit vieler Trucker war begeisternd. Dadurch gewannen die jungen Helfer einen Einblick in die Arbeit eines ‚Brummifahrers‘. Mit Erschrecken stellten sie fest, dass sich täglich tausende ‚Ein-Raum-Wohnungen‘ auf den deutschen Straßen hin- und her bewegen. In ihnen fahren und leben vor allem Männer, die einfach nur ihre Familien ernähren wollen. Oft sind sie einsam und sehr weit weg von ihrer Heimat.“

Übertragung auf dem Hope Channel
Als internationale Aktion startete der „Global Youth Day“ 2018 auf den Fidschi-Inseln und fand seinen Abschluss in Maryland/USA. Die Dokumentation dazu wurde rund um den Globus ausgestrahlt und über YouTube live sowie auf einer eigenen Website (www.GlobalYouthDay.org) übertragen. Die Koordination und technische Abwicklung für alle Studios weltweit lag beim Hope Channel-Studio in Alsbach-Hähnlein bei Darmstadt, wo auch die stündlichen Live-Sendungen der Global Youth Day-Moderatoren stattfanden. Kehrys Sterling, ein junger Adventist aus Vancouver, Kanada, und Sam Gungaloo, ein junger Pastor aus Südengland, moderierten die eintägige Übertragung des GYD. Sterling und Gungaloo spielten die Rolle der Kabinencrew bei AirGYD, einer virtuellen Fluggesellschaft, die einmal um die Welt flog.

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Lutherischer Weltbund: Deutsches Nationalkomitee weiht neue Geschäftsstelle ein

Hannover/Deutschland | 30.03.2018 | APD | International

Das Deutsche Nationalkomitee des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB) hat am 14. März seine im Januar bezogene neue Geschäftsstelle in Hannover eingeweiht. Im Rahmen eines speziellen Gottesdienstes in der Gethsemanekirche wurden die Mitarbeitenden eingeführt und verpflichtet.

„Ich bin dankbar für den Dienst des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes hier bei uns“, so der Vorsitzende des DNK/LWB, Landesbischof Gerhard Ulrich (Schwerin), in seiner Ansprache im Rahmen des Einführungs-Gottesdienstes. Ulrich betonte, dass alle Mitarbeitenden Anteil an dem einen Amt der Kirche hätten: der Verkündigung Jesu Christi.

Strukturelle Veränderung
„Die strukturelle Veränderung geht Hand in Hand mit hoher Kontinuität und Verlässlichkeit einher“, so der Geschäftsführer des DNK/LWB, Oberkirchenrat Norbert Denecke. „Inhaltlich und personell ändert sich für unsere Partner kaum etwas. Gleichzeitig werden die Strukturen und Zuständigkeiten klarer. Die lutherischen Kirchen in Deutschland werden weiterhin aktiv in der lutherischen Gemeinschaft und weltweiten Ökumene mitwirken“, so Denecke, der die Geschäftsstelle des DNK/LWB seit 2004 leitet.

Deutsches Nationalkomitee des Lutherischen Weltbundes
Der Zusammenschluss der elf deutschen LWB-Mitgliedskirchen hat damit die administrative Verbindung zu der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) gelöst und organisiert nun seine Arbeit eigenständig. Aufgabe des DNK/LWB ist es, die Beziehungen der deutschen Mitgliedskirchen zum LWB zu koordinieren und dessen Arbeit zu begleiten und zu fördern. Trotz eigenständiger Struktur werde das DNK/LWB nach eigenen Angaben weiterhin eng mit der VELKD zusammenarbeiten. Auch zwischen dem DNK/LWB und der EKD wird der regelmässige Austausch fortgesetzt.

Gleichzeitig präsentiert sich das DNK/LWB unter www.dnk-lwb.de mit einer neuen Webseite. Informationen zu den Arbeitsbereichen und Kontaktpersonen sind dort zu finden, aber auch aktuelle Berichte aus der lutherischen Weltgemeinschaft. Das Design lehnt sich an das der Webseite des Lutherischen Weltbundes an, der seinen Sitz in Genf/Schweiz hat.

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Adventisten weihen Gemeindezentrum im nordirakischen Erbil ein

Beirut/Libanon | 30.03.2018 | APD | International

Die Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten hat ihr erstes Gemeindezentrum in Erbil in der teilautonomen Kurdistan-Region im Norden Iraks eingeweiht. An der Zeremonie nahmen Vertreter der adventistischen Kirchenleitung im Nahen Osten und Nordafrika (MENA) sowie Repräsentanten örtlicher Behörden teil.

Laut einem Bericht der MENA-Kommunikationsabteilung, der von Adventist News Network (ANN) veröffentlicht wurde, seien in der Kurdistan-Region Dutzende von christlichen Kirchen entstanden. „Das ist ein Zeichen der Koexistenz der verschiedenen Völker und Religionen in der Region“, betonte bei der Einweihungsfeier am 25. Februar Pshtiwan Sadiq, amtierender Minister für Stiftungen und Religiöse Angelegenheiten. Gilberto Araujo, Leiter der Adventisten im Irak, im Libanon, in Jordanien und in Syrien, dankte den lokalen Behörden in Kurdistan für die Genehmigung „frei und in Frieden“ Gottesdienst feiern zu können.

Es begann in Mosul
Die ersten Adventisten im Irak gab es seit 1923 in Mosul im Norden des Landes. 1958 wurde die erste adventistische Kirche in der Hauptstadt Bagdad eingeweiht. Weitere Kirchengemeinden gab es in Mosul, Kirkuk und Basra. 1931 eröffnete die Freikirche in Mosul eine Grundschule, die 1945 zu einer Mittelschule erweitert wurde und 1958 insgesamt 125 Schülerinnen und Schüler zählte. Anfang der 1960er Jahre musste die Schule aufgrund politischer Unruhen im Nordirak geschlossen werden. Auch in Bagdad gab es seit 1947 eine Lehranstalt, die später zu einem Gymnasium ausgebaut und 1974 verstaatlicht wurde. Weitere adventistische Grundschulen entstanden 1948 in Basra und 1954 in Kirkuk, die später aufgegeben werden mussten. Die Freikirche unterhielt seit 1946 auch das Dar es-Salaam Krankenhaus in Bagdad, welches 1959 verstaatlicht wurde. Seit 1959 sind die Adventisten im Irak staatlich anerkannt. Trotz der Verstaatlichung ihrer Schulen und des Krankenhauses konnte die Freikirche weiterhin ihre Gottesdienste feiern.

Adventisten verlassen das Land
Vor Kriegsbeginn im Jahr 2003 hatten noch rund 500 Adventisten im Irak gewohnt. Aufgrund der allgegenwärtigen Gewalt, den Entführungen und Bombenanschlägen verliessen die meisten von ihnen das Land. Viermal wurde das adventistische Gemeindezentrum in Bagdad von Begleitschäden anderer Bombenanschläge mitbetroffen. Im Jahr 2004 war das Kirchengebäude selbst das Ziel eines Autobombenanschlags mit 150 Kilogramm Sprengstoff. Da die Anschläge jedoch nicht zu Gottesdienstzeiten erfolgten, kam damals kein Gemeindemitglied zu Schaden. Durch das Vorrücken des Islamischen Staates (IS) und Abwanderung der restlichen Mitglieder in Bagdad konnten keine adventistischen Gottesdienste im Land mehr stattfinden.

Neubeginn in Erbil
Im Jahr 2011 kamen einheimische und ausländische Adventisten aus Bagdad, Nicaragua und Brasilien nach Erbil und begannen in Privatwohnungen Gottesdienst zu feiern. Weitere stiessen hinzu. 2014 erhielten sie von den kurdischen Behörden die Genehmigung zum Bau eines Gemeindezentrums. Der vorgesehene Einweihungstermin am 6. Februar 2016 konnte jedoch wegen Liquiditätsproblemen des irakischen Bankensystems nicht eingehalten werden. Am 2. Dezember 2014 eröffnete die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA in Erbil ein Büro und führt seitdem Projekte für Binnenflüchtlinge durch.

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Indien: Adventistisches Gesundheitszentrum in Bangalore eröffnet

Silver Spring, Maryland/USA | 30.03.2018 | APD | International

Wie die adventistische Kirchenzeitschrift Adventist Review (AR) Ende Februar berichtete, wurde in Bangalore, Hauptstadt des südindischen Bundesstaates Karnataka, ein neues adventistisches Gesundheitszentrum eröffnet. Die Vibrant Life Medical and Wellness Clinic sei das erste kircheneigene städtische Einflusszentrum ("urban center of influence") in einem Land mit 1,3 Milliarden Einwohnern.

Es habe drei Jahre gedauert, um vom kleinen Seventh-day Adventist Medical Center, dem einzigen adventistischen Krankenhaus in Bangalore (Bengaluru), zum aktuellen Standort zu wachsen, so Dr. Narendra Rao, Leiter des adventistischen Krankenhauses und des neuen Gesundheitszentrums. Die Vibrant Life Medical and Wellness Clinic belegt vier Stockwerke in einem fünfstöckigen Gebäude. Das Zentrum besteht aus medizinischen Beratungsräumen, Fitnesseinrichtungen, einem Seminarraum, einer Apotheke und einer Lobby. Weiter sei der Verkauf von Büchern und Gesundkost geplant, so AR. Das medizinische Team bestehe aus fünf Vollzeitmitarbeitern und zehn Fachärzten. Täglich werden bereits 10 bis 15 Patienten behandelt, eine Zahl, die zukünftig noch erhöht werden soll.

Vorurteile werden abgebaut
Durch ganzheitliche Betreuung würden Barrieren gegen das Christentum abgebaut. Es gäbe keine andere medizinische Einrichtung in der gehobenen Wohngegend, in der sich das Gesundheitszentrum befinde, so Rao. Das Gesundheitsbewusstsein der Menschen sei gestiegen, sagte Pastor Ezras Lakra, Präsident der teilkontinentalen adventistischen Kirchenleitung in Südasien (Southern Asia Division SUD), zu der auch Indien gehört. "Wir haben viele gesundheitliche Probleme in unserem Land, und sie [die Menschen] werden von dieser Art von Wellness-Zentrum stärker angezogen werden", so Lakra.

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Adventisten eröffnen in Kasachstan ein Ambulatorium

Silver Spring, Maryland/USA | 30.03.2018 | APD | International

Wie Adventist News Network (ANN) Ende Februar berichtete, hat die Freikirche der Siebententen-Tag-Adventisten in Pawlodar, im Nordosten von Kasachstan, Anfang Februar nach mehr als dreijähriger Planung ein Ambulatorium eröffnet. Das Ambulatorium ist auf die Prävention von Krankheiten der Wirbelsäule, der Muskulatur und des Skelettsystems sowie die Vermittlung von Prinzipien einer gesunden Lebensweise ausgerichtet.

Ein Team mit Krankenschwestern und Ärzten bietet Gewichtsreduktionskurse, Raucherentwöhnungsprogramme, Ernährungskurse und Hydrotherapie an. Zu den Serviceleistungen gehören die Errechnung des Body-Mass-Index und des biologischen Alters sowie Blutdruckmessungen. Die adventistische Kirchgemeinde vor Ort plante seit über drei Jahren, dieses Ambulatorium zu bauen, so ANN. Finanzielle Probleme und Schwierigkeiten, die mit der Beschaffung der entsprechenden Genehmigungen und Unterlagen verbunden waren, verzögerten das Projekt.

Von den 17,8 Millionen Einwohnern in Kasachstan sind 70 Prozent Muslime, die meisten davon Sunniten. 26 Prozent der Bevölkerung bekennen sich zum Christentum. Den grössten Anteil bildet die Russische Orthodoxe Kirche. Neben rund 300.000 Katholiken gibt es in Kasachstan unter anderem auch lutherische, mennonitische und baptistische Kirchgemeinden. Die 2.500 erwachsen getauften Adventisten in Kasachstan feiern in 46 Gemeinden den Gottesdienst und unterhalten ein Ambulatorium.

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Britische Jungferninseln: Wiederaufbau nach dem Hurrikan

Silver Spring, Maryland/USA | 30.03.2018 | APD | International

Siebenten-Tags-Adventisten auf den Britischen Jungferninseln haben sich nach den verheerenden Wirbelsturmschäden von 2017 ehrenamtlich für zahlreiche Sanierungsprojekte eingesetzt. Dies teilte die Kommunikationsabteilung der Weltkirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten (Adventist News Network, ANN) mit. Die vier Hauptinseln der Britischen Jungferninseln sind Anegada, Jost Van Dyke, Tortola und Virgin Gorda.

„Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten ist der Ansicht, dass die Verkündigung der frohen Botschaft mit guten Taten einhergehen muss“, so Henry Peters, Leiter der Abteilung „Gemeinnützige Dienste“ der Adventisten in der Nord-Karibik-Region. „Es ist die Erfüllung der Mission, die wir alle anstreben.“ Dutzende von Freiwilligen hätten daher am Wiederaufbau von Dächern und Mauern sowie an der Behebung der Schäden durch die Hurrikane Irma und Maria mitgewirkt.

Virgin Gorda
Das Baukomitee der Adventgemeinde auf Virgin Gorda hat alle leistungsfähigen Freikirchenmitglieder dazu aufgerufen, Wochenenden und Nachmittage in kommunale Dachsanierungsprojekte zu investieren. Die Baustoffe wurden von einem privaten Spender aus der Tschechischen Republik beschafft und an Bewohner, die nicht über eine Versicherung zur Deckung der Wiederbeschaffungskosten verfügen, weitergeleitet. Aufgrund dieser Initiative stellte die Regierung laut ANN Handschuhe, Sägen, Verlängerungsgurte und Werkzeuge zur Verfügung, um den Wiederaufbau zu unterstützen.

Schäden auf Tortola
Auf Tortola müssen ebenfalls Wiederaufbauarbeiten geleistet werden. Im Gegensatz zu der Situation auf Virgin Gorda, wo die Einrichtung der Freikirche relativ unbeschadet blieb, erlitten einige Grundstücke der Siebenten-Tags-Adventisten auf Tortola grosse Schäden. „Die Mitglieder sind weiterhin stark und belastbar. Viele von ihnen sind betroffen, und wir versuchen alles, was wir können, um sie zu unterstützen und für sie da zu sein“, sagte Pastor Howard Simon laut ANN.

Adventisten auf den Britischen Jungferninseln
Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten auf den Britischen Jungferninseln ist laut ANN in neun Kirchgemeinden organisiert, die von drei Pastoren geleitet werden. Die Kirche führt auch eine akkreditierte Schule mit über 300 Schülern in der Primar- und Sekundarstufe.

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Mario Fischer wird neuer Generalsekretär der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa

Wien/Österreich | 30.03.2018 | APD | Ökumene

Der Rat der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) hat am 23. Februar, an der mehrtägigen Sitzung in Warschau/Polen, Pfarrer Dr. Mario Fischer zum neuen Generalsekretär gewählt. Mit Fischer wird die Position des Generalsekretärs erstmals hauptamtlich besetzt, heisst es in der GEKE-Medienmitteilung. Diese Grundsatzentscheidung hatte der Rat bereits 2016 in Rom getroffen und anschliessend das Auswahlverfahren eingeleitet.

Fischer, geboren 1976 in Darmstadt, ist Pfarrer der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Nach dem Studium der Theologie und Philosophie in Mainz, Marburg, Rom und München wurde Fischer in München bei Gerd Haeffner S.J. mit einer Arbeit über die Bedeutung religiöser Erfahrung in der Religionsphänomenologie des frühen Heidegger promoviert. Fischer war als Vikar und Pfarrer in verschiedenen Gemeinden des Rhein-Main-Gebiets tätig. Neben seinem Pfarrdienst war er aktiv in der Freiwilligen Feuerwehr. 2010 arbeitete Fischer als Sondervikar in der GEKE-Geschäftsstelle in Wien und war u.a. für Projekte wie das Stewardprogramm der Vollversammlung 2012 in Florenz zuständig. Seit 2016 ist Fischer Büroleiter der GEKE-Geschäftsstelle.

"Mario Fischer bringt dreierlei mit: theologische Kompetenz, internationale kirchliche Erfahrung und ausgeprägte Gestaltungsfreude", sagt Gottfried Locher, Präsident der GEKE. "Mario geniesst das Vertrauen des Rates und insbesondere des Präsidiums. Wir haben hohe Erwartungen, und wir werden unseren neuen Generalsekretär nach Kräften in seiner anspruchsvollen Aufgabe unterstützen."

Fischer tritt sein Amt nach der Vollversammlung der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa an, die von 13. bis 18. September 2018 in Basel stattfinden wird und an deren Vorbereitung er massgeblich beteiligt ist. Als besondere Aufgaben für die anschliessende Funktionsperiode von 2019 bis 2024 betrachtet Fischer die Vertiefung der Kirchengemeinschaft im gottesdienstlichen Leben und der gesellschaftlichen Verantwortung der Kirchen.

Fischer folgt auf Generalsekretär Dr. Dr. h.c. Michael Bünker, der aufgrund seiner Pensionierung als Bischof der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich (2019) nicht für eine Wiederwahl zur Verfügung steht.

Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE)
Die GEKE ist der Verbund der evangelischen Kirchen in Europa. 94 lutherische, methodistische, reformierte und unierte Kirchen aus über dreissig Ländern Europas und Südamerikas gehören dazu. Die GEKE vertritt damit insgesamt rund 50 Millionen Protestanten. Mehr zur GEKE: www.leuenberg.net/de

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Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Mainz

Mainz/Deutschland | 30.03.2018 | APD | Ökumene

In einem Wort zur „Ökumene nach 2017“ hat die Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), die vom 14. bis 15. März in Mainz stattfand, eine positive Bilanz des Reformationsjubiläums gezogen und weitere konkrete Schritte angemahnt. Auch die Orthodoxe Kirche habe sich für die Ökumene ausgesprochen, wie auf einem Studienhalbtag der Mitgliederversammlung zum Heiligen und Grossen Konzil der Orthodoxen Kirche 2016 auf Kreta deutlich wurde.

„Das Reformationsgedenken hat alle Kirchen gemeinsam auf Jesus Christus als den Ursprung unseres Glaubens ausgerichtet. Nicht die Spaltung der Kirchen wurde gefeiert, sondern der gemeinsame Glaube an Jesus Christus, den die Reformatoren auf der Grundlage der biblischen Schriften neu belebt haben“, heisst es in dem Wort „Ökumene nach 2017“, das die Delegierten verabschiedet haben. Die Delegierten begrüssen darin die Annäherung zwischen der evangelischen Kirche und der römisch-katholischen Kirche, wünschen sich aber ein noch stärkeres Miteinander aller christlichen Kirchen in Deutschland.

Es gelte nun, weitere Schritte auf dem Weg zur sichtbaren Einheit der Kirchen zu gehen. Dabei sei es besonders wichtig, dass für die Gläubigen aller Kirchen konkrete ökumenische Fortschritte spürbar werden. „In besonderer Weise sind dabei die konfessionsverbindenden Ehen und Familien in unseren Mitgliedskirchen in den Blick zu nehmen“, heisst es in dem Wort. Die in der ACK miteinander verbundenen Kirchen wollen sich in den kommenden Jahren den ökumenischen Aufgaben gemeinsam und mit neuem Mut stellen. Die Mitgliederversammlung will sich insbesondere der Frage annehmen, was unter „sichtbarer Einheit der Kirche“ zu verstehen ist und auf welchen Wegen sie erreicht werden kann.

Konzil der Orthodoxen Kirche: Bekenntnis zur Ökumene
Auf dem Heiligen und Grossen Konzil hat sich die Orthodoxe Kirche einmütig zum ökumenischen Dialog bekannt, wie der orthodoxe Theologe und Geschäftsführer der ACK in Bayern Georgios Vlantis in einem Überblick über die Ergebnisse des Konzils in ökumenischer Perspektive darlegte. Der ökumenische Patriarch Bartholomaios habe zudem die Beteiligung der Orthodoxen Kirche in der ökumenischen Bewegung in Deutschland bestärkt.

Barbara Hallensleben, katholische Theologieprofessorin und Leiterin des Ökumenischen Instituts an der Universität Fribourg/Schweiz, betonte, dass der Schwerpunkt der Dokumente des Konzils auf die Gemeinsamkeit und nicht auf die theologischen Unterschiede der Kirchen gelegt worden sei.

Martin Illert, Referent für Orthodoxie im Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland und ausserplanmässiger Professor am Seminar für Ostkirchenkunde der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, warnte davor, die Ergebnisse des Konzils zu sehr aus der eigenen konfessionellen Perspektive zu bewerten. Das Konzil habe im Blick auf bisherige Stellungnahmen zahlreiche neue Impulse für die ökumenische Bewegung gegeben.

Solidarität mit verfolgten und bedrängten Christen
Die ACK-Delegierten beschäftigten sich auch mit der Situation verfolgter und bedrängter Christen. Dabei stand die Situation der Christen in Syrien im Fokus. Der aus Syrien stammende Jurist Tarek Bashour (Gütersloh) hat in einer Studie dokumentiert, welche sakralen Gebäude in Syrien zerstört worden sind. Er stellte diese Studie vor und berichtete über die Lage der Christen in Syrien. Die Delegierten riefen dazu auf, für die verfolgten und bedrängten Christen zu beten und sich nach allen Möglichkeiten dafür einzusetzen, für Christen im Nahen Osten Bedingungen zu schaffen, in denen sie auch weiterhin in ihrem Land bleiben können.

Gastmitgliedschaft der Neuapostolischen Kirche empfohlen
Die Mitgliederversammlung hat den Mitgliedskirchen der ACK empfohlen, die Neuapostolische Kirche als Gastmitglied der ACK in Deutschland aufzunehmen. Nach einem über mehrere Jahre andauernden Kommunikationsprozess hatte die Kirche einen Antrag auf Gastmitgliedschaft gestellt. Die Delegierten befürworteten einmütig den Antrag. Nun müssen die Leitungen der 17 Mitgliedskirchen in einem schriftlichen Verfahren über den Antrag befinden. Für die Aufnahme als Gastmitglied müssen zwei Drittel der Mitgliedskirchen dem Antrag zustimmen.

Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland
Die Mitgliederversammlung ist das oberste, beschlussfassende Leitungsorgan der ACK. Sie besteht aus den 50 Delegierten der Mitglieder, Gastmitglieder (darunter auch die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland) sowie ständigen Beobachter, die von den Kirchen für die Dauer von fünf Jahren benannt werden. Die Mitgliederversammlung der ACK tagt in der Regel zweimal jährlich, im Frühjahr und im Herbst.

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18. nationales Gebetsfrühstück in Moskau

Silver Spring, Maryland/USA | 30.03.2018 | APD | Ökumene

Am 20. Februar fand das 18. nationale Gebetsfrühstück in Moskau/Russland statt. Das Thema des diesjährigen Treffens lautete "Gebet für Russland". Ziel der Veranstaltung sei gewesen, die verbindende Rolle des Gebets und der Bibel in der russischen Gesellschaft zu betonen, berichtete Adventist News Network (ANN). Die Veranstaltung, welche von der National Morning Prayer Foundation organisiert wird, bringt russische Persönlichkeiten aus Religion und Politik sowie Vertreter der Regierung und der Wirtschaft zusammen.

"Vor fünf bis sechs Jahren galt ein nationales Gebetsfrühstück als religiöses Ereignis, an dem Politiker nicht gerne teilnahmen", sagte Petr Sautov, Vorsitzender der National Morning Prayer Foundation. "Heute haben wir bei den politischen Eliten die Einstellung zu diesem Ereignis verändert, und damit hat sich auch die Haltung gegenüber der protestantischen Gemeinschaft Russlands insgesamt verändert. Die Aufgabe des nationalen Gebetsfrühstücks ist es, eine Plattform für den Dialog zwischen Menschen unterschiedlicher politischer und religiöser Überzeugungen zu schaffen."

Trotz der Tatsache, dass das Gebetsfrühstück in Russland von einer grossen Zahl ausländischer Gäste besucht wird, bemerkte Sautov, dass das russische Ereignis keine Kopie des Washingtoner Gebetsfrühstücks ist: "Wir versuchen nicht, das zu kopieren, was im Ausland geschieht, wir suchen unseren eigenen Weg und versuchen, das Beste aus den Gebetsfrühstücken, die überall auf der Welt stattfinden, herauszuholen."

Präsident als Teilnehmer erwünscht
Zu den Plänen für die Entwicklung des Nationalen Gebetsfrühstücks sagte Sautov: "Wir hoffen und arbeiten daran, dass der Präsident Russlands früher oder später am nationalen Gebetsfrühstück teilnimmt und hier, wie es in der ganzen Welt üblich ist, die Hauptfigur ist." Eine Teilnahme würde sich laut Sautov positiv auf das Bild des Präsidenten und des Landes auswirken.

Stimmen der Teilnehmenden
Viele Teilnehmer betonten die Bedeutung der Bibel als verbindende Kraft, die eine Rolle bei der Konsolidierung der russischen Gesellschaft spielen könnte. Pastor Oleg Goncharov, Leiter des Referats für öffentliche Angelegenheiten und Religionsfreiheit der teilkontinentalen Kirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten (Euro-Asia Division) mit Sitz in Moskau führte aus: "Jeder der versammelten Vertreter verschiedener Konfessionen bekennt sich zu den eigenen Lehren, aber hier schauen wir auf das, was uns eint, unsere gemeinsamen Werte." "Bei Treffen wie diesem Gebetsfrühstück versammeln sich diejenigen, die den Wohlstand Russlands wollen und bereit sind, dieses Ziel gemeinsam zu erreichen", so Goncharov.

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Jahreskonferenz der Russischen Evangelischen Allianz bestätigt Präsidenten

Moskau/Russland | 30.03.2018 | APD | Ökumene

Der weisse Rauch aus dem Schornstein liess auf sich warten. Mit dieser römisch-katholischen Metapher beschrieb der wiedergewählte 66-jährige Alexander Feditschkin, Präsident der Russischen Evangelischen Allianz (REA), die langwierigen, internen Verhandlungen bis zur Einigung auf seine Kandidatur für eine neue dreijährige Amtszeit. Folglich habe die 15. Jahreskonferenz der REA, die am 22. Februar in der lutherischen "St. Petri- und Pauli-Kathedrale" in Moskau stattfand, mit einer Verspätung begonnen, berichten REA, Moskau, und CBS KULTUR INFO, Basel.

Demnach amtiert der Theologe Feditschkin, langjähriger Baptistenpastor in Moskau, seit 2013 als REA-Präsident. Generalsekretär Sergei Wdowin, Pastor der "Vereinigung von Kirchen evangelischer Christen" in Moskau, hat seit 2011 diese Funktion inne.

Wichtig bei der diesjährigen Konferenz mit 30 Teilnehmenden sei die Bestimmung gewesen, dass nur die offiziellen Delegierten von Kirchen und kirchlichen Organisationen über ein Stimmrecht verfügt hätten, schreibt William Yoder, REA-Mediensprecher. So habe es sich verhindern lassen, dass Mitglieder einer einzigen Ortsgemeinde den Ausgang der Wahlen hätten mitbestimmen können. Nahezu alle führenden protestantischen Denominationen des Landes waren bei der Konferenz vertreten. Laut Yoder sei es der REA-Leitung bisher relativ gut gelungen, ihrer Basisfunktion als Dachorganisation nachzukommen, also ohne von Kirchen oder Organisationen abhängig zu sein.

Die Wiederwahl Alexander Feditschkins weise auf Kontinuität hin und mit grösseren Überraschungen sei nicht zu rechnen, so William Yoder. Immerhin habe Witali Wlasenkos Ernennung zum "Globalen Botschafter" im April 2017 zu einem bedeutenden Auftakt an ausländischen Aktivitäten geführt. Wlasenko, bis März 2017 Abteilungsleiter für Aussenbeziehungen beim Russischen Baptistenbund, spielte bereits eine leitende Rolle in der osteuropäischen Arbeit der in der Schweiz beheimateten Europäischen Evangelischen Allianz (EEA). Die EEA wird vom 8. bis 13. Oktober im estnischen Tallinn eine Konferenz für Jugendleiter durchführen.

Wlasenko bemühe sich laut REA ferner um die Vernetzung der protestantischen Geschäftsleute und Landwirte Russlands. "Es reicht nicht aus, dass sich Bauern mit dem Ernähren der eigenen Familie begnügen - unsere Ziele müssen weiter reichen. Unsere Gemeinden werden finanziell erst selbständig, wenn wir sehr viel mehr Firmen haben, welche die Arbeit der Kirchen unterstützen", so Wlasenko. Gutbezahlte Arbeitsstellen seien das beste Mittel gegen eine anhaltende Abwanderung in den Westen. Man sei auch deshalb auf der Suche nach ausländischen Krediten und Investoren sowohl im Westen wie in China.

Gleichzeitig wolle die Russische Allianz eine zutiefst russische Einrichtung bleiben, schreibt Yoder. Die 70 Mitglieder in der "Balsam"-Gemeinde des Sergei Wdowin erzielten bemerkenswerte Fortschritte beim Versuch, eine Selbstbestimmung und Selbstfinanzierung zu erzielen. Wdowin weist häufig darauf hin, die russische Kirche müsse sich nun auf die eigenen Kräfte verlassen.

Der Russische Protestantismus bleibe weiterhin gespalten, so Yoder. Seit 2015 arbeiteten nicht mehr alle grösseren Denominationen im "Konsultativrat der Leiter der protestantischen Kirchen Russlands" mit. Die REA werde aber in Zukunft an den Sitzungen des Konsultativrats teilnehmen. Die Russische Evangelische Allianz sehe im Konsultativrat keinen Konkurrenten: Der Konsultativrat ist bemüht, von oben nach unten zu arbeiten, bei der Allianz ist dies umgekehrt der Fall. Die REA ist bestrebt, eine Laienbewegung von Christusgläubigen zu sein, die sich um die zwischenkirchliche Kooperation bemüht. Sie versteht sich als eine Bewegung, in der alle Protestanten mitmachen können.

Bei der 15. Jahreskonferenz habe Präsident Feditschkin auf die Angst der Gläubigen vor den Folgen der restriktiven Jarowaja-Gesetze von 2016 hingewiesen. Diese Gesetze enthielten u.a. ein Verbot evangelistischer Aktionen auf öffentlichen Plätzen sowie das Beschränken religiöser Handlungen auf offiziell dafür vorgesehene Räumlichkeiten. Zahlreiche Kirchengebäude und Bildungsprogramme würden gegenwärtig vom Staat unter die Lupe genommen, so Yoder. Die Leitung der Allianz bleibe sich jedoch einig in der Überzeugung, dass man sich ruhig verhalte und weiterhin den Auftrag der Kirche in vollem Umfange wahrnehme. Beim Kirchentreffen beschrieb Iwan Boritschewski vom Moskauer Büro der von Eduard Grabowenko angeführten, pfingstlerischen "Russischen Kirche der Christen evangelischen Glaubens" die Gegenwart sogar als eine "grossartige und gesegnete Zeit, um der Arbeit der Kirche nachzukommen". Da sich die Kirchen um die Einhaltung aller russischen Gesetze bemühten, gebe es keinen Grund für Angst.

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Portugal: Staatspräsident besucht adventistischen Gottesdienst

Silver Spring, Maryland/USA | 30.03.2018 | APD | Religion + Staat

Am Samstag, 3. März 2018, besuchte Portugals Staatspräsident Marcelo Rebelo de Sousa die zentrale Kirchgemeinde der Siebenten-Tags-Adventisten in Lissabon. In seiner Ansprache verwies de Sousa auf den portugiesischen Rechts- und Verfassungsrahmen, der die Religionsfreiheit regelt und dankte der Freikirche für ihren Einsatz für Solidarität und Menschenwürde, berichtete die amerikanische Kirchenzeitschrift Adventist Review (AR).

Staatspräsident Marcelo Rebelo de Sousa wandte sich im Rahmen seines Gottesdienstbesuchs an die Leiter und Mitglieder der Kirche und hob die Beziehung zwischen der portugiesischen Gesellschaft und den Siebenten-Tags-Adventisten hervor: "Ich danke dieser Kirche für ihren Beitrag zum Aufbau von Gerechtigkeit und sozialer Solidarität für ein menschlicheres, brüderlicheres und solidarischeres Portugal."

Offenheit für religiösen Pluralismus
Portugals Staatspräsident löste mit seinem Besuch ein Versprechen ein, das er einen Monat zuvor während einer offiziellen Audienz in seiner Residenz gegeben hatte. De Sousa wies darauf hin, dass die portugiesische Gesellschaft "offen ist für religiösen Pluralismus" und eine faire Behandlung der verschiedenen Kirchen und Glaubensrichtungen garantiere. Er erklärte, dass Portugal zwar offiziell keine religiöse Konfession unterstützt, der Staat aber eine positive Haltung gegenüber Glaubensrichtungen einnimmt, die sich für die Verbesserung der Menschen und der Gesellschaft einsetzen.

Wertschätzung christlicher Prinzipien
Pastor António Lopes Amorim, Präsident der Siebenten-Tags-Adventisten in Portugal, überreichte de Sousa während des Gottesdienstes unter anderem eine 200 Jahre alte Bibel und dankte ihm für seinen Besuch. Gegen Ende seines Besuchs betonte de Sousa, dass er die adventistischen Bemühungen um die Umsetzung christlicher Prinzipien in die Praxis schätze. "Zu den Werten und Prinzipien, die vom ... Christentum verkündet werden, gehören Menschenwürde und Solidarität, die in fürsorglichen Handlungen zum Ausdruck kommt."

Adventisten in Portugal
Siebenten-Tags-Adventisten gibt es seit 1904 in Portugal, das rund 10,3 Millionen Einwohner hat. Die Freikirche umfasst derzeit 94 Kirchengemeinden mit 9.366 mündig getauften Mitgliedern. Im Rahmen ihres sozialen Engagements verwaltet die Freikirche laut AR fünf Schulen sowie vier Heime und Tageszentren.

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Siebenten-Tags-Adventisten im Sudan offiziell registriert

Beirut/Libanon und Silver Spring, Maryland/USA | 30.03.2018 | APD | Religion + Staat

Pastor Rick McEdward, Präsident der Siebenten-Tags-Adventisten im Nahen Osten und Nordafrika (MENA), besuchte Anfang März den Sudan. Bei seinem Treffen mit Abu Baker Osman Ibrahim, Minister für Führung und Stiftungen, dankte er für die offizielle Registrierung der adventistischen Kirche als kirchliche Organisation im Sudan.

Laut einem Bericht der MENA-Kommunikationsabteilung, der von Adventist News Network (ANN) publiziert wurde, untersteht Abu Baker Osman Ibrahim auch die Abteilung für Beziehungen zu christlichen Kirchen. Demnach ermögliche die sudanesische Regierung christlichen Kirchen im Land die offizielle Registrierung. Der Sudan ist eine überwiegend muslimische Nation.

Laut ANN habe Minister Abu Baker Osman Ibrahim dieses erste Treffen mit einem adventistischen Kirchenleiter als Zeichen guter Beziehungen begrüsst und gesagt: «Als Nation geben wir christlichen Gruppen die Freiheit, sich zu treffen.»

Pastor McEdward habe seine Wertschätzung gegenüber dem Sudan für die offizielle Registrierung der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten ausgedrückt: «Es ist eine grosse Freude, dass wir unsere Kirche mit der öffentlichen Zustimmung der sudanesischen Regierung und in Freiheit führen können», sagte McEdward.

McEdward traf sich auch mit lokalen adventistischen Gemeinden und ermutigte sie. Es gibt rund 70 Siebenten-Tags-Adventisten im Land. «Ich bin sehr ermutigt, nachdem ich unsere Kirchen im Sudan besucht habe», sagte McEdward. Den Gläubigen gehe es gut und «sie sind der Regierung für die Registrierung dankbar», sagte McEdward.» Er fordere die adventistischen Gruppen im Land auf, «ein Licht für ihre Gemeinschaften zu sein, indem sie Gottes Liebe teilen».

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Die vollständige Bibel jetzt in 674 Sprachen zugänglich

Biel/Schweiz | 30.03.2018 | APD | Bibel

Der aktuelle Bericht über den weltweiten Zugang zur Bibel ("Global Scripture Access Report") des Weltbundes der Bibelgesellschaften (United Bible Societies UBS) ist erschienen. Das teilte die Schweizerische Bibelgesellschaft mit. Demnach ist die komplette Bibel jetzt in 674 Sprachen übersetzt. Das Neue Testament liegt in weiteren 1.515 Sprachen vor, zumindest einzelne biblische Schriften sind in 1.135 Sprachen veröffentlicht worden. Damit ist in 3.324 Sprachen mindestens ein Buch der Bibel vorhanden. Sprachforscher gehen von weltweit rund 7.100 lebenden Sprachen aus. Stichtag der Statistik ist der 1. Januar 2018.

Für sieben Sprachgruppen liegt seit 2017 erstmals eine komplette Bibel mit Altem und Neuen Testament vor. In vier weiteren Sprachen erschien erstmals ein Neues Testament, in neun zusätzlichen Sprachen gibt es seit dem letzten Jahr zumindest einzelne Bücher der Bibel. Darüber hinaus sind 26 neue oder revidierte Ausgaben und neun Studienausgaben der Bibel in Sprachen herausgekommen, in denen es bereits Übersetzungen gab. Ein Grund dafür besteht laut der Schweizerischen Bibelgesellschaft in der Weiterentwicklung von Sprachen: neue Begriffe kommen hinzu und bestehende veralten.

"Die Bibel für jede und jeden - das ist der Gedanke, der uns in allem vorantreibt", erklärt UBS-Generalsekretär Michael Perreau. Die Bibelübersetzung spiele eine zentrale Rolle bei der Unterstützung der Kirchen aller Konfessionen in ihrer Arbeit. Doch es gehe nicht nur um Zahlen, sondern darum, wie die Bibel Leben verändern könne. "Wir danken Gott dafür, dass immer mehr Menschen Zugang zur Bibel in ihrer Muttersprache erhalten", so Perreau. In der Schweiz wird diese Arbeit durch die Schweizerische Bibelgesellschaft unterstützt. Sie ist dafür auf das stetige Engagement von Spenderinnen und Spendern sowie Kirchen angewiesen.

Erstübersetzungen in Turkmenisch, Elomwe und Tay
Zu den Sprachen mit Erstübersetzung gehören unter anderem Turkmenisch, Elomwe und Tay. Turkmenisch wird von rund sieben Millionen Menschen im zentralasiatischen Turkmenistan und angrenzenden Ländern genutzt. Elomwe gehört zu den einheimischen Sprachen im afrikanischen Mosambik und hat ungefähr 1,6 Millionen Sprechende. Für beide Sprachen gibt es nun eine komplette Bibel. Für die vietnamesische Tay-Volksgruppe gibt es jetzt ein vollständiges Neues Testament. Zu dieser Sprachgruppe gehören ebenfalls etwa 1,6 Millionen Menschen.

Bibeln in Braille und in Zeichensprachen der Gehörlosen
Ein weiterer Schwerpunkt der bibelgesellschaftlichen Arbeit waren Ausgaben für sehbehinderte und gehörlose Menschen. Eine Bibelausgabe in der Blindenschrift Braille umfasst rund 40 Bände. 2017 arbeiteten Bibelgesellschaften in 32 Ländern an Braille-Ausgaben. In 26 Projekten arbeiteten Teams an Ausgaben in den verschiedenen Zeichensprachen der Gehörlosen-Gemeinschaften.

Mehr als 400 Übersetzungsprojekt
Die aktuelle UBS-Statistik zur Bibelübersetzung wurde mit Unterstützung anderer Übersetzungsagenturen erstellt. Bibelgesellschaften arbeiten zurzeit weltweit an rund 400 Übersetzungsprojekten. Die Vorjahresstatistik nannte 648 Sprachen für komplette Bibelübersetzungen, 1.432 für Übersetzungen des Neuen Testaments und 1.145 für Übersetzungen der Bibelteile.

Weltbund der Bibelgesellschaften
Der Weltbund der Bibelgesellschaften zählt 148 Mitglieder und ist in mehr als 200 Ländern aktiv. Zu den Mitgliedern gehört auch die Schweizerische Bibelgesellschaft. Aufgaben sind die Übersetzung, Herstellung und Verbreitung der Bibel.

Weitere Informationen zum Bibelsprachen-Report:
www.die-bibel.ch/mainpages/bibel/bibeluebersetzung/uebersetzung-weltweit-2017/
Mehr Informationen zur Schweizerischen Bibelgesellschaft: www.die-bibel.ch

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Christen, Juden und Muslime besorgt über Beschneidungsdebatte in Island

St. Gallen/Schweiz und Brüssel/Belgien | 30.03.2018 | APD | Religionsfreiheit

In einer gemeinsamen Medienmitteilung bringen der Rat der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) und die Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) zum Ausdruck, dass grosse Besorgnis unter christlichen, jüdischen und muslimischen Organisationen in Europa herrsche. Auslöser sei ein Gesetzesvorschlag, der dem isländischen Parlament, Althing, zum Verbot der Beschneidung männlicher Kinder ohne medizinische Notwendigkeit unterbreitet worden sei. Wenn der Vorschlag ins Gesetz aufgenommen werde, riskierten Eltern eine Gefängnisstrafe von bis zu sechs Jahren, falls sie einen Jungen aus religiösen Gründen beschneiden lassen, schreiben CCEE und KEK gemeinsam.

Verletzung des grundlegenden Menschenrechts auf Religions- und Glaubensfreiheit
Demnach wäre dieser Schritt nicht nur eine Verletzung des grundlegenden Menschenrechts auf Religions- und Glaubensfreiheit, er würde auch als Zeichen gewertet werden, dass Menschen mit jüdischem oder muslimischem Hintergrund in Island nicht mehr willkommen seien.

Juden, Muslime und gewisse christliche Traditionen praktizieren die Beschneidung
Religiöse Gemeinschaften aus dem gesamten Glaubensspektrum praktizierten die Beschneidung seit tausenden von Jahren, so CCEE und KEK. In der jüdischen, islamischen und in gewissen christlichen Traditionen, beispielsweise in der Eritreischen und Äthiopischen Orthodoxen Kirche, sei sie ein grundlegendes Merkmal der Religionspraxis. Beschneidung sei keine optionale Zeremonie, sie stehe vielmehr im Zentrum der religiösen Handlungen. Mit diesem besonderen religiösen Ritual würden männliche Kinder in ihrer Religion aufgenommen, es stelle ein Zeichen für Gottes Bund mit den Menschen dar. Für die betroffenen Glaubensgemeinschaften sei die Beschneidung ein integraler Ausdruck ihres Glaubens, schreiben CCEE und KEK.

«Es ist wichtig, dass die Beschneidung auf legaler Basis und in einer medizinisch angemessenen und sicheren Umgebung praktiziert wird, damit die Gesundheit des Kindes nicht gefährdet wird», sagte KEK-Präsident Bischof Christopher Hill, anglikanischer Theologe, und fügt hinzu: «Wir dürfen nicht vergessen, dass es ein in der UN-Kinderrechtskonvention anerkanntes Recht ist, zur religiösen Tradition seiner Familie zu gehören und darin erzogen zu werden.»

Bischof Hill habe auch darauf aufmerksam gemacht, dass die Beschneidung in mehreren Ländern – innerhalb von etablierten medizinischen Richtlinien – ein standardmässiges säkulares medizinisches Verfahren darstelle, das sogar nutzbringend sein könne. Aus diesem Grund könne nicht argumentiert werden, dass der Eingriff eine unannehmbare Verletzung der körperlichen Unversehrtheit darstelle. Eine solche Einschränkung der Religions- und Glaubensfreiheit könne demnach nicht durch objektive Gründe gerechtfertigt werden.

Kardinal Angelo Bagnasco, Präsident des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) rief auch in Erinnerung, dass es für die katholische Kirche ein besonderes Anliegen sei, «die Rechte der Kinder zu verteidigen, zu dem auch das Recht und die Pflicht der Familie gehört, ihre Kinder ihren eigenen religiösen Überzeugungen entsprechend zu erziehen. Diese Initiative richtet sich gegen die Religionsfreiheit und die Grundlagen der Demokratie, die eine Zivilgesellschaft ausmachen».

«Beschneidung in einem gewissen Land zu verbieten läuft darauf hinaus, dass dieses Land öffentlich erklärt, auf seinem Staatsgebiet keine jüdische Gemeinschaft mehr zu dulden», sagte Albert Guigui, Oberrabbiner von Brüssel und ständiger Vertreter der Konferenz Europäischer Rabbiner bei den Institutionen Europas.

Hauptimam Razawi, schottische Ahlul Bayt Society, sagte, «einen religiösen Brauch auf diese Weise zu verbieten, würde dazu führen, dass den Muslimen verboten würde, ihren Glauben auszuüben».

Die jüdischen, christlichen und muslimischen Organisationen seien sich laut CCEE und KEK einig, dass ein Verbot der Beschneidung in Island zur Folge hätte, zwei Weltreligionen, Judentum und Islam, sowie deren Mitgliedschaft zu ächten.

Dieses Gesetz würde ein fremdenfeindliches Bild von Island in eine religiös und kulturell vielfältige Welt aussenden. Sollte der Vorschlag umgesetzt werden, bestünde auch das Risiko, dass weitere europäische oder andere Länder zu ähnlichen Initiativen bewegt würden.

In einem Klima von wachsendem Antisemitismus und Islamfeindlichkeit könnte die Verabschiedung dieses Gesetzes in Island solche Tendenzen anderswo unterstützen und damit den Druck auf oft schon verwundbare Gemeinschaften weiter erhöhen, so CCEE und KEK.

Männliche Beschneidung, nicht weibliche Genitalverstümmelung
Die jüdischen, christlichen und muslimischen Organisationen betonten, dass sie sich einzig auf die männliche Beschneidung beziehen würden. Der vorgeschriebene religiöse Brauch dürfe nicht mit der grausamen Praktik der weiblichen Genitalverstümmelung verwechselt werden, der ein Angriff auf die körperliche Integrität der Frauen darstelle und ihre grundlegenden Menschenrechte und ihre Würde verletze.

Konferenz Europäischer Kirchen (KEK)
Die Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) ist eine Gemeinschaft von etwa 116 orthodoxen, protestantischen, anglikanischen und alt-katholischen Kirchen aus allen Ländern Europas sowie von 40 nationalen Kirchenräten und assoziierten Organisationen. Die KEK wurde 1959 gegründet. Sie hat Büros in Brüssel und Strassburg.

Rat der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE)
Dem Rat der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) gehören als Mitglieder derzeit 33 Bischofskonferenzen Europas an, vertreten durch ihre Präsidenten sowie die Erzbischöfe von Luxemburg und des Fürstentums Monaco, der Maroniten auf Zypern, dem Bischof von Chişinău (Moldau), dem Eparchialen Bischof von Mukachevo und dem Apostolischen Administrator von Estland. Der Sitz des Sekretariates befindet sich in St. Gallen/Schweiz. www.ccee.eu

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ADRA Deutschland fordert null Toleranz bei Missbrauch und sexuellen Übergriffen

Weiterstadt/Deutschland | 30.03.2018 | APD | ADRA (Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe)

Gegenüber einzelnen Mitarbeitern von Hilfsorganisationen sind kürzlich Vorwürfe bezüglich sexuellen Fehlverhaltens in Hilfsprojekten gemacht worden. Dies nahm die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Deutschland zum Anlass "null Toleranz bei Missbrauch und sexuellen Übergriffen" zu fordern. Gleichzeitig wies sie auf die vorbeugenden Verpflichtungen zum Schutz Begünstigter hin, die alle ehrenamtlich und hauptberuflich tätigen Mitarbeitenden bei ADRA zu unterzeichnen haben.

Humanitäre Einsätze basierten auf dem Mandat, für die betroffene Bevölkerungsgruppe Schutz und Hilfe sicherzustellen, so das Hilfswerk. Laut Geschäftsführer Christian Molke bestehe ein Fachbeirat "Sexueller Gewalt begegnen". An diesen könnten sich alle ADRA-Mitarbeitenden wenden, die von sexuellen Übergriffen Kenntnis hätten oder selbst betroffen seien. Dieses mit Juristen, Seelsorgern und Psychologen besetzte Gremium sei verpflichtet, jedem Hinweis nachzugehen, sagte Molke.

Ergänzend zur Humanitären Charta und zu den Mindeststandards in der humanitären Hilfe, wie sie im Handbuch für Nichtregierungsorganisationen "Sphere" benannt sind, fordert Molke einen verbindlichen Verhaltenskodex zur Prävention von Missbrauch und sexueller Gewalt für alle Mitarbeitenden in humanitären Hilfsorganisationen: "Jede Organisation muss verbindlich und transparent sicherstellen, dass es gegenüber sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch keine Toleranz gibt und dazu vorbeugende Massnahmen ergriffen werden. Die vorhandenen Regeln und Werte müssen umgesetzt werden. Das kann nur gelingen, wenn die Problematik im Bewusstsein aller verankert und ‚wach' gehalten wird."

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Papua-Neuguinea: Adventisten helfen mit Flugzeug nach Erdbeben

Wahroonga, NSW/Australien | 30.03.2018 | APD | ADRA (Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe)

Am 26. Februar erschütterte ein Erdbeben mit der Stärke 7,5 das das südliche Hochland von Papua-Neuguinea (PNG). Laut Adventist Record (AR), australische Kirchenzeitschrift, wurden 122 Todesfälle gemeldet. Seitdem habe es eine Serie von mindestens 70 Nachbeben gegeben. Die Adventistische Katastrophen und Entwicklungshilfe ADRA Papua-Neuguinea sei gemäss einem Bericht des Öl- und Gaskonzerns ExxonMobil unter den ersten Hilfeteams in der unzugänglichen Region gewesen. Mit Hilfe der Kleinflugzeuge des Flugdienstes Adventist Aviation Services (AAS) in Goroka, seien die am stärksten betroffenen Gebiete eruiert und Nothilfe geliefert worden.

Gemäss AR benötigen rund 143.000 Menschen dringend Nothilfe. Am 2. März konnte der adventistische Flugdienst (AAS) Reis, Fischkonserven und Wasser sowie 850 kg Lebensmittel an die Bewohner der vom Erdbeben am stärksten betroffenen Dörfer und entlegensten Orten in Papua-Neuguinea liefern. In dem Gebiet, seien bis zu 80 Prozent der Häuser, Strassen und andere Infrastrukturen zerstört worden, so Adventist Record.

Nahrungsmittel seien knapp, sagte Willie Kunsei, Nothilfekoordinator von ADRA Papua-Neuguinea. 64.000 Menschen seien demnach von extremer Ernährungsunsicherheit bedroht. Die meisten Anbauflächen seien durch Erdrutsche zerstört und teilweise vollständig von Erdmassen bedeckt worden. Die betroffenen Menschen seien unmittelbar dem Risiko der Vertreibung ausgesetzt, weil sie das meiste verloren hätten, was kurz- und langfristige Folgen für ihr Leben und ihren Lebensunterhalt habe, sagte der ADRA-Nothilfekoordinator.

Wegen der Nachbeben, die weiterhin die südlichen Highlands betreffen würden, sei die PNG-Regierung auf ausländische Hilfe angewiesen, um in den betroffenen Gebieten helfen zu können. Das Hilfswerk ADRA und der Flugdienst AAS in Papua-Neuguinea würden laut Adventist Record die Situation weiterhin beobachten und mit der Regierung sowie anderen Behörden zusammenarbeiten, um die Bewohner der betroffenen Dörfer zu unterstützen.

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Tonga: ADRA liefert Hunderte von Nahrungsmittelpaketen aus

Wahroonga, NSW/Australien | 30.03.2018 | APD | ADRA (Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe)

Ende Februar lieferten die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Südpazifik und die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten Lebensmittelpakete an 515 Haushalte auf den Pazifikinseln Tongatapu und 'Eua aus. Damit reagierte ADRA Südpazifik in Tonga auf den dringenden Bedarf, der durch den tropischen Zyklon Gita verursacht wurde, berichtet die australische Kirchenzeitschrift Adventist Record (AR)

Der tropische Zyklon Gita hatte auf Tonga schwere Verwüstungen angerichtet. Es sei der stärkste aufgezeichnete Sturm gewesen, der den Inselstaat Tonga mit Windgeschwindigkeiten von rund 200 km/h getroffen habe, so AR. Etwa 79 Prozent der Bevölkerung seien betroffen. Ein Mensch sei gestorben und 33 seien schwer verletzt worden. Die anfänglichen Wiederherstellungskosten aufgrund der Schäden werden laut AR auf 23,2 Millionen Australische Dollar, 17,1 Millionen Franken, geschätzt.

Adventisten beklagen grössere Schäden
Viele Kirchengebäude der Siebenten-Tags-Adventisten, sowie Schulen und Häuser seien stark beschädigt worden, teilte AR mit. Das Beulah College wurde stark beschädigt. An der Hilliard Memorial School haben drei Klassenzimmer sowie ein Personalgebäude grossen Schaden erlitten. Pastor Saia Vea, Präsident der überregionalen adventistischen Kirchenleitung in Tonga, sagte, dass die Aufräumarbeiten gut voranschritten. "Mitglieder helfen in ihren eigenen Dörfern beim Aufräumen", so Vea.

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Afrika: ADRA hilft bei Verpflegung von Schülern während Hungerkrise

Silver Spring, Maryland/USA | 30.03.2018 | APD | ADRA (Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe)

In 185 Schulen in Madagaskar, Malawi, Simbabwe und Swasiland hat die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA gemeinsam mit den US-Hilfsorganisationen Rise Against Hunger (RAH) und Islamic Relief USA bei der Bewältigung einer durch die schlimmste Dürre seit 35 Jahren ausgelösten Hungerkrise in dieser Region geholfen. Wie die nordamerikanische Kirchenzeitschrift Adventist Review Mitte März berichtete, kommt die sogenannte „Schulernährungsinitiative“ (El Nino Relief and Recovery School Feeding Initiative) mehr als 50.000 Schülern im südlichen Afrika zugut.

Mehr als 50.000 Schüler im gesamten südlichen Afrika erhalten durch dieses Partnerschaftsprojekt dringend benötigte Schulmahlzeiten. Die Initiative, die sich auf Schulkinder im Grundschulalter konzentriert, läuft seit fast einem Jahr und hat eine Laufzeit von insgesamt drei Jahren. ADRA gibt an fünf Tagen in der Woche während des gesamten Schuljahres Schulmahlzeiten aus. Die Mahlzeiten bestehen aus Reis, pflanzlichem Eiweiss, getrocknetem Gemüse und sind mit 23 wichtigen Vitaminen und Nährstoffen angereichert.

Ausgangslage
„Das Schulernährungsprojekt wurde in diesen fünf Ländern angeboten, weil sie als einige der am stärksten von der Dürre betroffenen Länder identifiziert wurden“, sagte Janelle Walikonis, Leiterin des Nothilfeprogramms von ADRA. Bevor das Schulernährungsprojekt umgesetzt wurde, führte die schwere Dürre zu hohen Fehlzeiten der Schüler, so Walikonis weiter. Kinder mussten ihren Eltern und Familien bei der Arbeit auf dem Feld helfen, um Nahrung zu erhalten, und viele von denen, die zur Schule kamen, hatten wenig Energie, sich mit nüchternem Magen am Unterricht zu beteiligen.

Ziel des Projekts
Ziel der Zusammenarbeit ist es, die Widerstandsfähigkeit und den Zugang zu Bildung für Kinder im schulpflichtigen Alter zu erhöhen. Das Schulpersonal und die lokale Gemeinde sollen in die Bemühungen zur Förderung der Nachhaltigkeit miteinbezogen werden. Im Sinne der Nachhaltigkeit verfolgt die Initiative einen ähnlichen Ansatz wie das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen. Verschiedene nahrhafte Lebensmittel werden lokal von Kleinbauern bezogen und kommen dann den Schulkindern zugute.

Wirkung des Projektes
„ADRA und seine Partner arbeiten mit Schulernährungskomitees zusammen, die für die Zubereitung der Schulmahlzeiten und die Durchführung der Initiative an jeder Schule verantwortlich sind, um einen hausinternen Schulernährungsansatz zu integrieren“, sagte Walikonis. „Das ultimative Ziel ist, dass jede Schule und die Gemeinden über die vorhandenen Ressourcen und das Know-how verfügen, um ihre eigene Schulverpflegung bereit zu stellen und durchzuführen.“ Walikonis teilte mit, dass sie als Durchführungspartnerin der Initiative in der Lage war, das Projekt vor Ort zu überwachen, zu bewerten und seine positive Wirkung zu bestätigen.

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"Sport mit Bob" - Neue Fernsehserie auf dem Hope Channel

Alsbach-Hähnlein/Deutschland | 30.03.2018 | APD | Medien

Seit dem 15. März hat der adventistische Hope Channel TV mit der neuen wöchentlichen Fernsehserie "Sport mit Bob" begonnen. In der Schweiz können die Sendungen des Hope Channel auf Swisscom TV plus oder über den Satelliten ASTRA empfangen werden.

Bob Ware ist Personal Trainer in Frankfurt am Main. Die fünfminütigen Sportsendungen mit einfachen Übungen sollen helfen, mehr Sport in den Alltag zu bringen, um nach und nach fitter zu werden. Bei den Übungen kann jeder Zuschauer mitmachen, egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener. Jede Übung kann auf den persönlichen Bedarf angepasst werden. Bob gibt Hinweise, worauf man achten muss und zeigt auch Varianten einzelner Übungen.

Zur Person
Sport nahm im Leben von Bob Ware schon immer eine Schlüsselrolle ein. Bereits mit fünf Jahren spielte er Handball. Im Alter von neun Jahren wechselte er zum Volleyball und fand schliesslich im Basketball seine Sportart. Dann entdeckte er auch seine Begeisterung für gesunde Ernährung und Trainingslehre. Anfang 2012 beschloss er, sich ganz dem Personal Training zu widmen. Weitere Informationen unter: www.bob-ware.de

Hope Channel Deutsch auch in der Schweiz
Hope Channel ist ein TV-Sender der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, der vom Medienzentrum "Stimme der Hoffnung" (Sitz in Alsbach-Hähnlein) betrieben wird. Er gehört zur internationalen Senderfamilie Hope Channel, die 2003 in den USA gegründet wurde und aus mittlerweile 50 nationalen Sendern besteht. In der Schweiz können die Sendungen des Hope Channel auf Swisscom TV plus oder über den Satelliten ASTRA empfangen werden. www.hope-channel.de.

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Hope Channel: Neue Fernsehserie "Schönblick TV"

Alsbach-Hähnlein/Deutschland | 30.03.2018 | APD | Medien

Ab dem 13. März 2018 startet der adventistische Fernsehsender Hope Channel Deutsch mit der neuen Fernsehserie "Schönblick TV". Unter diesem Namen sollen Mitschnitte von Veranstaltungen im christlichen Gästezentrum Schönblick in Schwäbisch Gmünd, Baden-Württemberg, ausgestrahlt werden, teilte der Sender mit. In der Schweiz können die Sendungen des Hope Channel auf Swisscom TV plus oder über den Satelliten ASTRA empfangen werden.

Auslöser für die Zusammenarbeit sei die vorangegangene technische Beratungsleistung durch das Medienzentrum Stimme der Hoffnung für das christliche Gästezentrum Schönblick gewesen. Im Anschluss an die Installation eines neuen, zum Teil ferngesteuerten Kamerasystems im grossen Veranstaltungssaal des Gästezentrums wurden Gespräche über die Möglichkeit einer inhaltlichen Zusammenarbeit geführt. Sowohl Kuno Kallnbach (Leitung Seminare, Schönblick) als auch Jörg Varnholt (Operativer Leiter Hope Channel TV) sei schnell klar gewesen, dass viele Veranstaltungen im Gästezentrum Schönblick auch für Hope Channel-Zuschauer interessant wären.

Start der Sendereihe war am Dienstag, den 13. März um 20:15 Uhr auf Hope Channel Deutsch. In der ersten Sendung ging es um das Thema "Verfolgte Christenheit". Redner war der seit 2005 amtierende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder. Die Sendungen werden auch in der Mediathek zur Verfügung stehen: www.hopechannel.de/tv/mediathek/

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„Das Superbuch“ - Neue TV-Kinderserie auf dem Hope Channel

Alsbach-Hähnlein/Deutschland | 30.03.2018 | APD | Medien

Am 1. April startet unter dem Namen „Das Superbuch“ eine neue TV-Serie für Kinder auf dem Hope Channel des Medienzentrums „Stimme der Hoffnung“ der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten.

Auf Gott ist Verlass
In dieser Animationsserie geraten die Freunde Joy und Chris in ihrem Alltag immer wieder in Situationen, in denen sie nicht weiterwissen. Dann katapultiert sie „das Superbuch“ mitten hinein in eine Bibelgeschichte. In jeder Folge mit dabei ist auch Gizmo, Chris' sprechender Roboter, der eigentlich die Aufgabe hat, die Kinder zu beschützen. Die Geschichten zeigen Joy, Chris und deren Freunden sowie den Fernseh-Zuschauern Lösungen für ihr eigenes Leben. Sie erfahren dabei, dass Gott immer derselbe ist und man sich auf ihn verlassen kann.

Zu sehen ist „Das Superbuch“ jede Woche am Sonntag um 10 Uhr. Die Sendung wird wiederholt am Montag darauf um 17 Uhr und Donnerstag um 19 Uhr. Themen der Animationsserie sind unter anderem Mut, Gefahren, Wunder, Verlust und große Versprechen. „Das Superbuch“ ist geeignet für Kinder ab acht Jahren. Produziert wurde die Sendereihe von CBN.

Hope Channel und CBN
Hope Channel ist ein TV-Sender der evangelischen Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, der vom Medienzentrum „Stimme der Hoffnung“ in Alsbach-Hähnlein betrieben wird (www.hope-channel.de). Der Sender gehört zur internationalen Senderfamilie Hope Channel, die 2003 in den USA gegründet wurde und aus mittlerweile 47 nationalen Sendern besteht.

CBN ist ein international tätiges „Christian Broadcasting Network“, das 1960 als TV-Sender in den USA gegründet wurde. Zum CBN-Netzwerk gehören Büros in 16 Ländern. CBN engagiert sich mit Partnerhilfswerken auch in humanitären Projekten (cbndeutschland.org).

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Hope Channel TV bald auch in Luxemburg

Alsbach-Hähnlein/Deutschland | 30.03.2018 | APD | Medien

Ab Mitte April ist der christliche Fernsehsender Hope Channel Deutsch der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten auch bei Easyplay TV und Ulango TV zu sehen.

Damit ist „Hope Channel Deutsch“ nicht nur über Receiver von Easyplay TV in den Wohn-Wirtschaftsgemeinschaften in Deutschland und in den Benelux-Staaten zu empfangen, sondern auch beim europäischen IP-TV Portal Ulango. Allein über Easyplay können dann über 235.000 Haushalte hauptsächlich in Deutschland und Luxemburg Programme des Hope Channel sehen. Die notwendige App gibt es bei Google Store oder Amazon.

Hope Channel ist ein TV-Sender der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, der vom Medienzentrum „Stimme der Hoffnung“ in Alsbach-Hähnlein betrieben wird. In der Schweiz können die Sendungen von Hope Channel auf Swisscom TV plus oder über den Satelliten ASTRA empfangen werden.
Weitere Informationen: www.hope-channel.de und www.stimme-der-hoffnung.de

Die Programme der weltweit 50 Hope Channel Sender sind der lokalen Kultur angepasst und werden in 57 Sprachen ausgestrahlt, darunter Arabisch, Deutsch, Farsi, Hindi, Mandarin, Portugiesisch, Rumänisch, Russisch, Spanisch, Tamil, Telugu, Ukrainisch.

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„So ist Gott“ - Neue Fernsehreihe auf dem Hope Channel

Alsbach-Hähnlein/Deutschland | 30.03.2018 | APD | Medien

Ab Samstag, 7. April um 20:15 Uhr startet der adventistische Fernsehsender Hope Channel die Ausstrahlung einer neuen 11-teiligen Vortragsreihe mit dem US-amerikanischen Pastor und Redner Ty Gibson.

In der Sendereihe erzählt Ty Gibson sehr persönlich, wie er trotz schwerer Voraussetzungen in der eigenen Kindheit einen liebevollen und gerechten Gott gefunden hat. Bibelfundiert setzt er sich auch mit schwierigen Fragen über Gott auseinander. Engagiert und werbend plädiert Gibson dafür, falsche Vorstellungen von Gott zu korrigieren und ihm den Platz im Leben einzuräumen, der ihm zukommt. Jeden Samstag wird jeweils um 20:15 Uhr ein neuer Vortrag ausgestrahlt.

In der Schweiz können die Sendungen von Hope Channel auf Swisscom TV plus oder über den Satelliten ASTRA empfangen werden. Weitere Informationen: www.hope-channel.de

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Drei Preise für adventistischen Film bei Independent-Filmwettbewerb

Silver Spring, Maryland/USA | 30.03.2018 | APD | Medien

Das adventistische Historiendrama "Tell the World" ("Sagt es der ganzen Welt", 2015), das über die Geschichte der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten informiert, wurde auf dem 9. internationalen Independent-Filmwettbewerb (IndieFEST Film Awards) mit drei Preisen ausgezeichnet. Wie Adventist News Network mitteilte, gewann "Tell the World" in den drei Kategorien "christlicher Film", "Sonderproduktion" und "Webserie".

Der Spielfilm folgt den Pionieren der frühen Adventbewegung, die mit fast überwältigender Enttäuschung konfrontiert waren. Trotz aller Entmutigung gründeten sie die Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten, die heute weltweit mehr als 20 Millionen Mitglieder hat. "Tell the World" ist eine australische Produktion. Ein Teil der Szenen wurde in einem historischen Dorf in Kanada gedreht. Mit 100 professionellen Schauspielern stellt er die grösste Film-Produktion dar, die je über die Geschichte der Adventbewegung gedreht wurde.

IndieFEST Film Awards
Seit 2008 hat sich der weltweite Filmwettbewerb "IndieFEST Film Awards" nach eigenen Angaben zum Ziel gesetzt, talentierten Regisseuren, Produzenten, Schauspielern und Kreativen die Würdigung zu verleihen, die sie verdienen. Die Leistung von Filmemachern, die qualitativ hochwertige Filme und neue Medien produzieren, soll entdeckt und ausgezeichnet werden. Weitere Informationen: theindiefest.com/

"Tell the World" ist auch auf Deutsch über die Hope Channel-Mediathek abrufbar: www.hopechannel.de/tv/mediathek/episoden/ml/film/

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Hochschule Friedensau: neuer Dozent für Altes Testament

Friedensau/Deutschland | 30.03.2018 | APD | Personen

Der ursprünglich aus Norwegen stammende Bibelwissenschaftler Dr. Jan Åge Sigvartsen wurde zum Wintersemester 2017/18 als Dozent für den Fachbereich Altes Testament an die Theologische Hochschule Friedensau (ThHF) berufen. Wie die ThHF in der Hochschulzeitschrift „Dialog“ (Ausgabe April/Mai/Juni 2018) mitteilte, gilt Sigvartsens besonderes Interesse der Literatur aus der Zeit des zweiten Tempels, aber auch der Archäologie des Nahen Ostens.

Jan Åge Sigvartsen (46) schloss sein Theologiestudium am Newbold College in England ab und arbeitete anschliessend als Pastor in Norwegen. Später studierte er an der adventistischen Andrews University in Michigan/USA und promovierte dort auch. Ein Studienaufenthalt führte ihn an die Hebrew University in Jerusalem/Israel. Sigvartsen verfügt über Lehrerfahrung an der Andrews University, wo er seit 2008 unterrichtete. Der gebürtige Norweger hat in Norwegen, Grossbritannien, Israel, Australien und den USA gelebt. Zusammen mit seiner Frau Leanne hat er zwei Söhne. Weitere Informationen unter: www.jansigvartsen.com

Theologische Hochschule Friedensau
Die Theologische Hochschule Friedensau befindet sich in Trägerschaft der protestantischen Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Sie wurde 1899 gegründet und erhielt 1990 die staatliche Anerkennung. Zum Wintersemester 2017/18 waren an der Theologischen Hochschule der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Friedensau bei Magdeburg 185 Studierende aus 31 Ländern eingeschrieben. Das entspricht einem Ausländeranteil von rund 50 Prozent.

Der Fachbereich Theologie verfügt über die wissenschaftlichen Institute Altes Testament und biblische Archäologie, Adventistische Geschichte und Theologie, Historisches Archiv der Siebenten-Tags-Adventisten in Europa, Institut für seelische Gesundheit im Kindes- und Jugendalter, Kirchenmusik, Missionswissenschaft, Religionsfreiheit, Sprachen sowie Weiterbildung.

Zum Fachbereich Christliches Sozialwesen gehören die Institute für Evaluation in der Entwicklungszusammenarbeit und in der humanitären Hilfe, für den Schutz von ethnischen, linguistischen und religiösen Minderheiten, Entwicklungszusammenarbeit, Familien und Sozialforschung, Sucht- und Abhängigkeitsfragen, Kulturrelevante Kommunikation und Wertebildung sowie Musiktherapie.

Die Hochschulbibliothek Friedensau, zu der auch eine Musikalienbibliothek und die Freikirchenbibliothek des Vereins für Freikirchenforschung (VFF) gehören, umfasst über 150.000 Medien. Weitere Informationen: www.thh-friedensau.de

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